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Libanon blockiert iranische Flüge: US-Warnung vor Israel-Angriff!

Der Libanon verweigert iranischen Flügen die Landung in Beirut, nachdem die USA vor israelischen Angriffen gewarnt haben. Proteste der Hisbollah folgen. Ein neuer Höhepunkt im Nahostkonflikt.

Der Libanon hat am 16. Februar 2025 zwei Flügen aus dem Iran die Landung in Beirut verweigert. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem die USA gewarnt hatten, dass Israel den Flughafen angreifen würde, falls die iranischen Maschinen dort landen. Die libanesischen Behörden haben die Warnung ernst genommen und die Landeerlaubnis vor dem Abflug der iranischen Flüge, die am Donnerstag und Freitag geplant waren, abgelehnt. Die Entscheidung wurde in Absprache mit dem libanesischen Regierungschef Nawaf Salam und Präsident Joseph Aoun getroffen.

Die libanesischen Behörden begründeten ihr Vorgehen mit dem Schutz des Flughafens und der Reisenden. Alle aus dem Iran ankommenden Flüge sollen nun „strikt kontrolliert“ werden. Nach den Landeverweigerungen am Freitag kam es zu Protesten von Anhängern der Hisbollah, die den Zugang zum Flughafen blockierten und Reifen in Brand setzten. Diese Proteste sind Teil eines insgesamt angespannten Verhältnisses zwischen der Hisbollah und Israel, das sich nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 weiter verschärft hat.

Erhöhte Spannungen im Luftverkehr

Der Iran wiederum hat libanesischen Airlines die Einreise in den Iran untersagt, als direkte Folge des Landeverbots in Beirut. Laut dem iranischen Außenministerium handelt es sich dabei um einen Verstoß gegen internationales Flugrecht. Esmaeil Baghaei, ein Sprecher des Außenministeriums, beschuldigte Israel, die Landung iranischer Passagierflüge zu behindern. Die Mahan Airline, die die betroffenen Flüge ausgeführt hat, steht seit 2011 auf einer US-Sanktionsliste.

Der iranische Botschafter in Beirut, Mojtaba Amani, stellte klar, dass die Blockade nur aufgehoben werde, wenn iranische Flugzeuge wieder nach Beirut fliegen dürften. Die libanesische Luftfahrtbehörde hat angekündigt, einige Flüge bis zum 18. Februar vorübergehend neu zu terminieren, im Zusammenhang mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen und der Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Israel und der Hisbollah.

Konflikte und ihre internationalen Auswirkungen

Die Spannungen im Libanon sind in den letzten Monaten deutlich angestiegen, insbesondere nach der Bildung einer neuen Regierung, die nicht die Hisbollah einbezieht. Israel hat Bedenken geäußert, dass der Iran zivile Flüge nutzt, um Gelder und Waffen an die Hisbollah zu schmuggeln. Diese Entwicklungen kommen nicht als Überraschung, denn bereits im Oktober 2024 hatte der Iran rund 180 Raketen auf Israel abgefeuert, was zur Sperrung der Lufträume über Iran, Irak und Jordanien führte. Dies hat zur Folge, dass viele Fluggesellschaften riskante Gebiete meiden und alternative Routen nutzen müssen, was die Flugzeiten erheblich verlängert.

Diese Situation hat auch Auswirkungen auf internationale Airlines. Fluggesellschaften wie Swiss und Lufthansa sehen sich gezwungen, Flüge umzuleiten, wodurch sich die Reisezeiten um bis zu zwei Stunden verlängern können. Emirates strich alle Flüge nach Iran, Irak und Jordanien für den 2. und 3. Oktober, um die Sicherheit ihrer Passagiere zu gewährleisten. Der gesamte Luftverkehr im Nahen Osten wird durch die anhaltenden Konflikte und militärischen Spannungen zunehmend komplizierter.

Die Entwicklungen im Libanon und die wiederholten Spannungen zwischen der Hisbollah und Israel verdeutlichen die fragilen Zustände in der Region, wo geopolitische Interessen und militärische Auseinandersetzungen den Alltag der Zivilbevölkerung erheblich beeinträchtigen.

Für weiterführende Informationen zu diesem Thema sei auf die Berichterstattung von Welt, Fehmarn24 und 20 Minuten verwiesen.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.fehmarn24.de
Referenz 3
www.20min.ch
Quellen gesamt
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