
Am 1. April 2025 wurden die griechischen Inseln der Kykladen im zentralen Ägäischen Meer von schweren Stürmen und Überschwemmungen heimgesucht. Besonders stark betroffen war Kreta, wo katastrophale Wetterbedingungen seit zwei Tagen wüteten. Die Auswirkungen zeigten sich in der Überschwemmung von Straßen, Häusern und Geschäften, die unter Wasser und Schlamm begraben wurden. Autos wurden ins Meer geschleudert, und insgesamt konnten Rettungsteams sieben Personen aus Fahrzeugen befreien, die in den Fluten eingeschlossen waren Al Jazeera.
Am Dienstag nach dem Sturm wurden umgestürzte Autos und Trümmer auf den Inseln Paros und Mykonos geräumt. Die Behörden baten um staatliche Notfallhilfe, um die Schäden an Straßen und Infrastruktur zu beheben. Schulen wurden vorsorglich geschlossen, und ein Fahrverbot für alle Fahrzeuge außer Notdiensten wurde verhängt. In den Hauptorten Parikía und Naousa auf Paros kam es zu erheblichen Regenfällen, die zu Überschwemmungen führten. Feuerwehrteams retteten 13 Personen, die während des Sturms gestrandet waren AP News.
Wasser und Schlamm in den Straßen
Auf Kreta berichteten die Behörden von Felsrutschen und Straßensperrungen. Der höchste Niederschlag in einem Zeitraum von 24 Stunden wurde in der Nähe des Hafens von Chania gemessen. Während Kreta die schwersten Regenfälle erlebte, blieb die Überschwemmung auf Mykonos weniger intensiv, wo Bagger zum Einsatz kamen, um Wasser abfließen zu lassen. Auch auf Rhodos waren Sturmwinde zu verzeichnen, die Bäume umstürzten und Fahrzeuge beschädigten.
Die Auswirkungen der Stürme erstreckten sich auch auf andere Inseln wie Kos, Kalymnos, Symi und Tilos, wo die Bildung von Geländen und Straßen durch umgestürzte Felsen und Schlamm weiter erschwert wurde. Die örtlichen Zivilschutzdienste hatten die Bewohner aufgefordert, drinnen zu bleiben, und es wurden Handywarnungen ausgegeben, um die Menschen vor den Gefahren der Stürme zu warnen Al Jazeera.
Klimawandel und Wetterphänomene
Diese extremen Wetterereignisse werfen auch ein Licht auf die Rolle des Klimawandels in der Region. Eine Analyse der Ursachen zeigt, dass die außergewöhnlich hohen Regenmengen in Griechenland teilweise auf die aktuellen Veränderungen des Klimas zurückzuführen sind. Ein Tiefdruckgebiet, das auf ungewöhnlich warmes Wasser im Mittelmeer traf, führte zu massiven Regenfällen nicht nur in Griechenland, sondern auch in der Türkei und Bulgarien Deutschlandfunk.
Experten warnen, dass die globale Erwärmung das Wetterverhalten destabilisiert und die Intensität von Extremwetterereignissen erhöht. Der Mai steht im Blickpunkt einer weiteren Welle von schweren Unwettern, die aufgrund der fortgesetzten Erwärmung des Mittelmeers nicht ausgeschlossen werden kann. Die Weltgemeinschaft steht vor der Herausforderung, Treibhausgasemissionen drastisch zu reduzieren, um zukünftige Katastrophen zu verhindern. Die Situation in Griechenland verdeutlicht die Dringlichkeit, die durch den Klimawandel bedingten Risiken zu minimieren.