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Digitale Zukunft im Klassenzimmer: SKYSS begeistert mit Umwelteinblick!

Die Katholische Universität Ingolstadt startet ein europäisches Projekt zur Entwicklung innovativer Lernumgebungen. Ziel: digitale Technologien und Biophilia im Unterricht zukünftiger Generationen integrieren.

Am 19. März 2025 fand das erste Treffen der Projektgruppe SKYSS im malerischen Aostatal statt. Dieses europäische Projekt zielt darauf ab, innovative Lernumgebungen für die Umweltbildung der Zukunft zu entwickeln. Organisiert von der Katholischen Universität (KU), bringt es Fachleute und Bildungseinrichtungen zusammen, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts anzugehen, darunter die digitale Transformation, Biodiversitätsverluste und den Klimawandel. Die KU bringt dabei ihre Expertise im Bereich Service Learning ein, einer Lehr- und Lernform, in der theoretisches Wissen in praktischen gemeinnützigen Projekten angewendet wird.

Ein zentrales Element des SKYSS-Projekts ist das Konzept der Biophilia, das die emotionale Verbindung des Menschen zur Natur beschreibt, ein Begriff, der vom renommierten Biologen Edward O. Wilson geprägt wurde. Im Rahmen des Projekts werden digitale Tools und das Metaverse in Lernumgebungen integriert, um die Nutzung digitaler Technologien im Unterricht sichtbar zu machen. Zudem sollen die Projektpartner in drei Themenbereichen fortgebildet werden und Unterrichtsszenarien entwickeln und reflektieren.

Einbindung digitaler Tools und praxisorientierte Projekte

Ein Beispiel für die innovativen Ansätze im Rahmen des SKYSS-Projekts ist ein Unterrichtsprojekt, bei dem Schülerinnen und Schüler Blattsilhouetten von Bäumen mit CAD-Software programmieren, fräsen und mithilfe von 3D-Druckern umsetzen. Diese künstlichen Blätter dienen später als Infotafeln in der Gemeinde und im Wald. So wird nicht nur Artenkenntnis vermittelt, sondern auch digitales und praktisches Wissen geteilt.

Ein fortlaufender Evaluationsprozess zur Überprüfung der neuen Lernumgebungen wird von der KU koordiniert. Durch Öffentlichkeitsarbeit und Weiterbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte sollen die Erkenntnisse des Projekts verbreitet werden. Der offizielle Start von SKYSS ist für Ende Oktober 2024 geplant, gefolgt von regelmäßigen Online-Treffen und persönlichen Treffen der Projektpartner, die die Entwicklung der Lernumgebungen weiter vorantreiben sollen.

Parallel dazu wird die European Student Card Initiative initiiert, die darauf abzielt, die Verwaltung der Mobilität zu vereinfachen. Dies geschieht im Rahmen eines Aktionsplans zur Digitalisierung von Lernvereinbarungen. Ziel ist es, bis 2025 95% dieser Vereinbarungen digital abzuschließen. Die Integration dieser digitalen Lösungen unterstützt nicht nur den Studierendenaustausch, sondern bietet auch Vorteile für Bildungseinrichtungen, nach dem Vorbild der Erasmus+-Initiative. Derzeit sind bereits 241 ECHE-Institutionen dem Erasmus Without Paper (EWP) Netzwerk beigetreten.

Digitale Innovation in der Bildung

In einem ähnlichen Kontext verfolgt die PH Zürich eine übergeordnete Strategie zur digitalen Transformation im Bildungsbereich. Zwischen 2022 und 2025 möchte sie innovative Lehr- und Lernformen an allen Bildungsstufen entwickeln. Die Hochschule arbeitet eng mit Schulen, anderen Hochschulen und Wirtschaftspartnern in verschiedenen Digitalisierungsprojekten zusammen. Regelmäßige Veranstaltungen und Weiterbildungsangebote zu Digitalisierungsthemen bieten Fachleuten und der Öffentlichkeit Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen.

Mit ihrem Engagement in der Digitalisierung trägt die PH Zürich dazu bei, die wissenschaftlichen Grundlagen für eine zukunftsorientierte Bildungslandschaft zu erarbeiten. Die Herausforderungen und Fortschritte der digitalen Transformation an Bildungseinrichtungen sind Teil eines fortlaufenden Prozesses, der Expert:innen und Bildungseinrichtungen dazu anregt, ihre Strategien weiterzuentwickeln.

Insgesamt zeigt sich, dass sowohl das SKYSS-Projekt als auch die Bemühungen der PH Zürich und der European Student Card Initiative einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Bildungsqualität und zur Förderung digitaler Kompetenzen leisten. Ein gemeinsames Ziel dieser Initiativen ist es, die Bildung im digitalen Zeitalter neu zu gestalten und den Anforderungen einer sich ständig verändernden Gesellschaft gerecht zu werden.

Referenz 1
www.ku.de
Referenz 2
erasmus-plus.ec.europa.eu
Referenz 3
phzh.ch
Quellen gesamt
Web: 9Social: 131Foren: 78