Bildung

Bayerns Hochschulen: KI-Nutzung bei Prüfungen wird bald gesetzlich erlaubt!

Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume plant, Künstliche Intelligenz in Prüfungen per Gesetz zu erlauben. Dies fördert KI-Kompetenz und setzt neue Maßstäbe für Hochschulbildung. Erfahren Sie mehr!

Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) plant eine wegweisende Gesetzesänderung, die den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) an Hochschulen auch bei Prüfungen erlauben soll. Laut TAG24 betont Blume, dass KI nicht aus Klassenzimmern und Hörsälen verbannt werden kann. Ein Verbot hält er für naiv und fahrlässig.

Im Rahmen der Novellierung des Bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes soll eine Bestimmung verankert werden, die ein generelles Verbot von KI in Prüfungsordnungen ausschließt. Der Minister fordert eine Neuausrichtung der Prüfungsformate. Er möchte sicherstellen, dass bei Prüfungen verstärkt solche Fähigkeiten geprüft werden, die im menschlichen Denken liegen. Außerdem hebt Blume hervor, wie wichtig es ist, KI-Kompetenz bereits in der Schulbildung zu integrieren.

Datenschutz und Urheberrecht im Fokus

Die Universität Hohenheim hat auf die Herausforderungen hingewiesen, die mit der Nutzung von generativer KI in Prüfungen verbunden sind. Neben der rechtlichen Erlaubnis müssen auch datenschutzrechtliche Aspekte berücksichtigt werden. Studierende sollten sich über Datenschutz und Urheberrecht im Umgang mit KI-Systemen informieren, so die Empfehlungen der Universität Hohenheim.

Insbesondere ist darauf zu achten, welche Daten bei der Nutzung von KI-Diensten übermittelt werden. Studierende sollten die Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärungen der Anbieter sorgfältig lesen und darauf achten, dass die Dienste der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) entsprechen. Private Daten sollten möglichst wenig preisgegeben werden, und Daten Dritter dürfen ohne deren Zustimmung nicht genutzt werden.

Die Bildung der Zukunft

Der Diskurs über die Nutzung von KI in der Bildung erfolgt parallel zu einem breiteren gesellschaftlichen Dialog über die Rolle von Künstlicher Intelligenz in verschiedenen Lebensbereichen. Laut einem Diskussionspapier des KI-Campus wird der Umgang mit KI als neue Kulturtechnik betrachtet, die neben klassischen Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Blume sieht die Notwendigkeit, Bildungseinrichtungen in der Verantwortung für den Umgang mit KI zu fördern und die angepassten Rahmenbedingungen zu schaffen, um Studierende auf die Anforderungen der Zukunft vorzubereiten. In diesem Zusammenhang wird auch die Bedeutung der Kompetenzorientierung hervorgehoben, die eine Schlüsselrolle in der künftigen Hochschulbildung spielen wird.

Referenz 1
www.tag24.de
Referenz 2
www.uni-hohenheim.de
Referenz 3
ki-campus.org
Quellen gesamt
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