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US-Senator Van Hollen im Visier: Kontroverse um Abschiebung in El Salvador!

US-Senator Chris Van Hollen erhebt schwere Vorwürfe gegen die Trump-Regierung wegen der umstrittenen Abschiebung von Kilmar Abrego Garcia nach El Salvador. Was steckt hinter dieser hitzigen Debatte?

In einer brisanten politischen Auseinandersetzung reist der US-Senator Chris Van Hollen nach El Salvador, um sich für die Rückführung eines im Land verbrachten illegalen Einwanderers einzusetzen. Der Fall dreht sich um Kilmar Abrego Garcia, einen Salvadoraner, der 2012 vor Bandengewalt in die USA floh. Sein Asylantrag wurde 2019 abgelehnt, doch er erhielt später einen Abschiebeschutz aufgrund drohender politischer Verfolgung. Mitte März wurde Abrego Garcia jedoch im Bundesstaat Maryland festgenommen und abgeschoben. Hierbei spricht die US-Regierung von einem „administrativen Fehler“, um gleichzeitig zu behaupten, er sei Mitglied der MS-13. Van Hollen bezeichnet die gegen Abrego Garcia erhobenen Vorwürfe als „Lüge“ und die Darstellung als irreführend, da er weder wegen eines Verbrechens noch wegen einer Verbindung zur berüchtigten Gang angeklagt sei. Dies berichtet der Südkurier.

Die Situation hat jedoch eine breitere Dimension. Kritiker, unter ihnen die Regierung von Ex-Präsident Donald Trump, werfen Van Hollen vor, die Sicherheit der amerikanischen Bürger nicht im Blick zu haben. Sie heben hervor, dass der Demokrat für einen mutmaßlichen MS-13-Gangmitglied und Menschenhändler plädiert und dabei die Aufklärungsarbeiten über gewaltsame Verbrechen, die von illegalen Einwanderern begangen wurden, ignoriere. So wird die brutale Ermordung von Rachel Morin, einer Mutter von fünf Kindern, durch einen illegalen Einwanderer angeführt. Van Hollen habe sich nicht mit der Familie der Ermordeten in Verbindung gesetzt, was Fragen zu seiner Prioritätensetzung aufwirft, so die böswilligen Fragen aus dem politischen Lager seines Gegners. Dies berichtet Whitehouse.gov.

Wachsende Herausforderungen für Migranten

Die Debatte um Abschiebungen fällt in einen Kontext, in dem die USA ihre Migrationspolitik drastisch ändern. Nach Berichten des Tagesschau führt die US-Regierung eine Reihe von Abschiebeaktionen durch, die erhebliche Auswirkungen auf Mittelamerika haben. Viele Migranten, die ohne Papiere unterwegs sind, kehren resigniert um, während andere an der US-Grenze stranden. Die zunehmend feindselige Rhetorik gegenüber Migranten und die verschärften Maßnahmen der Behörden haben dazu geführt, dass viele ihre Fluchtrouten abbrechen.

Traditionell zogen Flüchtlinge aus Mittelamerika und Mexiko in Richtung USA. Doch mittlerweile scheinen viele fest entschlossen zu sein, der gefährlichen Reise aus ökonomischen und sicherheitstechnischen Gründen zu entkommen. Experten beobachten, dass die Entscheidung, in die USA zu migrieren, aufgrund der Drohungen und der öffentlichen Stimmung, die sich gegen Migranten richtet, ausbleibt. Dies ist besonders relevant für Venezolaner, von denen über sieben Millionen vor einer Diktatur geflohen sind.

Die Flucht via gefährlicher Routen, wie dem Darién-Dschungel nach Panama, hat bereits viele das Leben gekostet. Fälle von desaparecidos häufen sich, während Berichte über gewaltsame Übergriffe auf Migranten zunehmen. Auch in Mexiko, das traditionell ein Zufluchtsort war, würgt eine wachsende Fremdenfeindlichkeit jede Hoffnung ab. Migranten sehen sich häufig Rassismus und physischer Gewalt gegenüber, was ihre Situation zusätzlich verschärft.

Referenz 1
www.suedkurier.de
Referenz 2
www.whitehouse.gov
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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