
Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) setzt ein starkes Zeichen für das Ehrenamt und fördert junge Menschen mit einem neuen Programm. Mit insgesamt zwei Millionen Euro werden Projekte unterstützt, die durch oder für junge Engagierte initiiert werden. Das Förderprogramm mit dem Titel „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ wird im Mai 2025 offiziell starten und sieht vor, dass bis zu 2.000 Projekte mit jeweils 1.000 Euro gefördert werden können. Wie Ruhr24 berichtet, können Einzelpersonen sowie Gruppen ihre Anträge ab dem 5. Mai 2025 über das Online-Portal foerderung.NRW einreichen.
Das Programm zielt darauf ab, das Engagement junger Menschen zu fördern und zu unterstützen. Staatssekretärin Andrea Milz hebt hervor, dass das Ziel dieses Programms darin besteht, die Solidarität zu stärken und ein aktives gesellschaftliches Miteinander zu fördern. „Engagiert in die Zukunft – junges Engagement fördern und neue Projekte gestalten“ lautet das Motto des Förderprogramms, das auch Maßnahmen zur Gewinnung und Qualifizierung junger Ehrenamtlicher umfasst, wie etwa Schulungen und kreative Mitgliedergewinnungsstrategien.
Webinar zur Antragstellung und Preisverleihung
Zur Unterstützung bei der Antragstellung findet am 28. April 2025 ein kostenloses Webinar statt. Dies gibt Interessierten die Gelegenheit, sich über die Details des Antragsverfahrens zu informieren. Zusätzlich vergibt die FreiwilligenAgentur Dortmund den Preis „Engagement Anerkennen“, der Projekte auszeichnet, die sich für demokratische Werte und gesellschaftliche Beteiligung engagieren. Für drei prämierte Projekte werden insgesamt 1.500 Euro Preisgeld vergeben, wobei der Bewerbungsschluss für diesen Preis der 15. Juli 2025 ist.
Die Einführung dieses Förderprogramms ist als Teil der umfassenden Engagementstrategie NRW zu verstehen, die bereits 2018 ins Leben gerufen wurde. Diese Strategie verfolgt das Ziel, die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement zu verbessern und neue Engagierte zu gewinnen. Es stehen insgesamt neun Handlungsfelder mit 56 Zielen im Fokus, die eine Vielzahl von Akteuren – von zivilgesellschaftlichen Organisationen über Kommunen bis hin zu Unternehmen – einbeziehen.
Partizipative Entwicklung und weitere Maßnahmen
Die Entwicklung dieser Strategie geschah partizipativ, mit umfangreichen Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürger. Die Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen koordiniert vier Schwerpunktprojekte, die die finanzielle Unterstützung von kleinen Initiativen, die Einrichtung einer Landesservicestelle für rechtliche Fragen und Fördermöglichkeiten, den Ausbau von Weiterbildungsangeboten sowie die Finanzierung eines Netzwerks für bürgerschaftliches Engagement beinhalten. Diese neuen Maßnahmen sollen dazu beitragen, die engagierte Zivilgesellschaft in NRW nachhaltig zu stärken und auszubauen.
Mit diesen Initiativen zeigt NRW, dass die Förderung des Ehrenamtes eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe darstellt. Junge Menschen bekommen nicht nur finanzielle Hilfen, sondern auch die nötigen Ressourcen, um sich aktiv in der Gesellschaft zu engagieren und ihre eigenen Projekte zu verwirklichen.