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Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Rapp: Dreitägige Mission nach Slowenien!

Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Rapp reist vom 15. bis 17. April 2025 nach Slowenien, um Forschungskooperationen in KI und Cybersicherheit zu fördern und wichtige politische Gespräche zu führen.

Dr. Rapp, der baden-württembergische Staatssekretär für Wirtschaft, hat heute eine dreitägige Delegationsreise nach Slowenien angetreten. Diese Reise zielt darauf ab, politische Gespräche mit slowenischen Regierungsvertretern zu führen und bedeutende Forschungseinrichtungen zu besuchen. Begleitet wird er von Vertretern baden-württembergischer Wirtschafts- und Forschungseinrichtungen, die in zukunftsträchtigen Bereichen wie Künstlicher Intelligenz (KI), Cybersicherheit, Luft- und Raumfahrt sowie Biotechnologie tätig sind. Dr. Rapp betont die führenden Positionen, die sowohl Baden-Württemberg als auch Slowenien in diesen Branchen einnehmen.

Ein zentraler Aspekt der Reise ist die Förderung von Kooperationen mit slowenischen Partnern und Institutionen. Slowenien wird als ein interessanter Markt mit hohem Wachstumspotenzial für den Mittelstand angesehen. Gespräche konzentrieren sich besonders auf Themen wie Forschung, Innovation und die Unterstützung von Start-ups. In diesem Kontext wird auch eine interministerielle Absichtserklärung zwischen Dr. Rapp und dem slowenischen Minister Matevž Frangež unterzeichnet, die die Vernetzung beidseitiger Aktivitäten und den Aufbau nachhaltiger Beziehungen zum Ziel hat.

Forschung und Innovation im Fokus

Ein wichtiger Programmpunkt der Delegationsreise ist der Besuch des Instituts Jožef Stefan, eine der renommiertesten Forschungseinrichtungen Sloweniens. Dieses Institut ist nicht nur für seine Beiträge zur Wissenschaft bekannt, sondern spielt auch eine wesentliche Rolle in der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR). Die Universität Maribor ist ebenfalls aktiv an der EUSDR beteiligt, insbesondere in der Priority Area 8, die sich auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen fokussiert.

Zusätzlich wird die slowenische Industrie- und Handelskammer, die sich in Bereichen wie der Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie engagiert, als bedeutender Partner hervorgehoben. Die Delegationsreise umfasst auch Netzwerkveranstaltungen und Vor-Ort-Besuche, darunter das International Research Centre on Artificial Intelligence (IRCAI) und den Technologiepark in Ljubljana. Diese Unternehmungen bieten eine Plattform, um innovative Ansätze und Technologien auszutauschen.

Die Rolle der Cybersicherheit und der Künstlichen Intelligenz

In einer zunehmend digitalisierten Welt gewinnt die Cybersicherheit stetig an Bedeutung. Sie schützt Computersysteme, Netzwerke und Daten vor digitalen Angriffen, Diebstahl und Schäden. Künstliche Intelligenz spielt dabei eine Schlüsselrolle, indem sie neue Möglichkeiten zur Erkennung und Abwehr von Cyberbedrohungen schafft. KI-Systeme sind effizienter und schneller als Menschen bei der Identifikation von Bedrohungen und Anomalien und können kontinuierlich lernen und sich an neue Herausforderungen anpassen. Diese Technologien sind auch entscheidend, um Falschmeldungen zu reduzieren und Sicherheitsteams auf die drängendsten Bedrohungen aufmerksam zu machen, wie aus Studien des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hervorgeht.

Das BSI hat verschiedene Studien in Auftrag gegeben, um die Sicherheitsaspekte von KI-Systemen zu untersuchen. Diese Studien liefern wertvolle Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung und identifizieren mögliche Angriffsszenarien sowie Verteidigungsmaßnahmen. Sie sollen als Grundlage dienen, um Entwicklern vertrauenswürdige Informationen zu bieten und die Einstiegshürden in die Thematik der KI-Sicherheit zu senken. Es wird deutlich, dass sowohl Baden-Württemberg als auch Slowenien im Bereich der Cybersicherheit und KI auf einer vielversprechenden Wachstumsbahn liegen.

Handelsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und Slowenien

Die Handelsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und Slowenien zeigen eine positive Tendenz. Im Jahr 2023 exportierte Baden-Württemberg Güter im Wert von 1,149 Milliarden Euro nach Slowenien, was 16,9 % des gesamten deutschen Exports darstellt. Im Gegenzug importierte das Land Güter im Wert von 2,102 Milliarden Euro aus Slowenien, was einem Anteil von 30,0 % am deutschen Import entspricht. Diese wechselseitigen Handelsbeziehungen verdeutlichen die wachsende wirtschaftliche Verknüpfung beider Regionen.

Die slowenische Bevölkerung von etwa 2,1 Millionen mag geringer sein als die von Stuttgart, doch die Innovationskraft der Region ist bemerkenswert. Baden-Württemberg und Slowenien teilen eine hohe Dichte an sogenannten „Hidden Champions“ in Zukunftstechnologien. Diese Verknüpfung zwischen Technologie und Handel bildet eine starke Basis für zukünftige Kooperationen und das Streben nach gemeinsamen Fortschritten in Forschung und Wirtschaft.

Referenz 1
wm.baden-wuerttemberg.de
Referenz 2
www.itportal24.de
Referenz 3
www.bsi.bund.de
Quellen gesamt
Web: 13Social: 40Foren: 53