
Am 15. April 2025 wurde bekannt gegeben, dass die Projektförderung des Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) weitergeführt wird. Dieses Förderprogramm richtet sich an promovierte Forschende, die ihre Kooperationsprojekte innerhalb der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) ausbauen möchten. Die Initiative, die in den letzten 15 Jahren viele Forschungskooperationen im Ruhrgebiet gefördert hat, wurde ursprünglich von der Stiftung Mercator ins Leben gerufen. Diese zieht sich jedoch im November 2024 aus der Kooperation zurück. Trotzdem stehen künftig Mittel der Hochschulen zur Verfügung, um MERCUR fortzuführen und den Fortbestand des Programms zu sichern, wie tu-dortmund.de berichtet.
Die neue Bewerbungsrunde für die Förderlinie „Projektförderung“ ist bereits gestartet und ermöglicht es Early Career Researchers (ECR), Anschubfinanzierung für eigene Vorhaben zu beantragen. Diese Forschungsvorhaben können bis zu zwei Jahre dauern, mit einer maximalen Förderung von 300.000 Euro. Besonders interessant ist, dass ECR sowie Neuberufene in der speziellen Linie „Projektförderung ECR“ bis zu 100.000 Euro erhalten können. Der Antragsprozess ist zweistufig angelegt: Zunächst ist eine Antragsskizze bis zum 15. Mai 2025 einzureichen, gefolgt von einer Bewertung durch die Prorektorate für Forschung. Nur positiv evaluierte Antragsteller werden zur Einreichung eines Vollantrags eingeladen, dessen Frist bis zum 29. August 2025 läuft.
Strukturförderung und weitere Details
Die Förderlinie „Strukturförderung“ hingegen zielt darauf ab, langfristige Strukturen und die Entwicklung der UA Ruhr zu unterstützen. Diese neuen Förderlinien wurden in engem Dialog zwischen Rektoratsmitgliedern entwickelt, um sowohl die Qualität als auch die Zugänglichkeit des Antragsprozesses zu maximieren, wie es von uaruhr.de erläutert wird. Die Unterstützung von MERCUR umfasst bisher rund 60 Millionen Euro und hat mehr als 300 Projekte in der Region gefördert.
Für die Antragsstellung müssen die Bewerber auf die elektronischen Antragsmittel der UA Ruhr zurückgreifen. Details zu den Ausschreibungen sowie zu den spezifischen Leitlinien und Kriterien sind auf der Website zur Projektförderung einsehbar. Ansprechpersonen wie Dr. Hans Stallmann und Dr. Kathrin Kraushaar stehen den Interessierten während des gesamten Prozesses zur Verfügung.
Im Kontext der Förderung von Nachwuchswissenschaftlern betont die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), dass Programme wie die Graduiertenkollegs (CRC) eine wesentliche Rolle spielen. Diese systematische Unterstützung ermöglicht es Doktoranden und Postdoktoranden, zusätzliche Qualifikationen zu erwerben und aktiv zu Forschungsprojekten beizutragen, was auch den Zielen von MERCUR entspricht, wie auf dfg.de dargelegt wird.
Zukünftig erwartet die UA Ruhr, dass mithilfe dieser angepassten Förderstrukturen weiterhin hochqualifizierte Forschung und interdisziplinäre Kooperationen florieren können, um die wissenschaftliche Landschaft im Ruhrgebiet entscheidend mitzugestalten.