
Am späten Dienstagabend kam es im Landkreis Hof zu einem verheerenden Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen. Gegen 21.45 Uhr wurde der Notruf über einen Vollbrand des Kuhstalls abgesetzt. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, um den Flammen Herr zu werden und ein Übergreifen auf das angrenzende Wohngebäude zu verhindern. Insgesamt waren rund 180 Feuerwehrleute im Einsatz, wobei die Löscharbeiten bis Mitternacht andauerten.
Der Brand führte zur vollständigen Zerstörung des Stalls und betraf ebenfalls die benachbarten Stallungen. Einmal mehr zeigte sich, wie wichtig die Schnelligkeit der Feuerwehrmaßnahmen ist. Bis auf sechs Kühe konnten leider nahezu alle 200 Tiere im Stall nicht gerettet werden. Auch an die 15 Rinder ergriffen während des Brandes die Flucht und hielten sich in der Umgebung auf. Besonders tragisch verlief die Lage für einen Anwohner, der bei dem Versuch, eine trotzige Kuh einzufangen, schwer verletzt wurde. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in ein Krankenhaus.
Unterstützung durch das THW und benachbarte Landwirte
Die Feuerwehr erhielt Unterstützung von Kräften des Technischen Hilfswerks (THW), die bei der Brandbekämpfung halfen. Die Kriminalpolizei Hof hat bereits Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, die derzeit unklar ist. Der Sachschaden wird auf einen mittleren sechsstelligen, möglicherweise sogar siebenstelligen Betrag geschätzt. Neben dem materiellen Schaden wird auch die Hilfsbereitschaft der benachbarten Landwirte gelobt, die bei der Unterbringung der geretteten Tiere maßgeblich halfen, während einige Kühe noch bis zum Abend in der Umgebung umherlaufend gesichtet wurden. Eine Polizeidrohne wurde eingesetzt, um die Tiere zu finden und einzufangen.
Diese dramatische Situation verdeutlicht nicht nur die Gefahren, die mit landwirtschaftlichen Betrieben verbunden sind, sondern auch die Kaltblütigkeit und Schnelligkeit, die beim Umgang mit solchen Notfällen erforderlich sind. Die Feuerwehr arbeitete beispielhaft, um das Schlimmste zu verhindern und das angrenzende Wohngebäude zu schützen.
Für weitere Informationen zu Brandereignissen und deren Handhabung in der Land- und Forstwirtschaft bietet der KFV ausführliche Berichte.
Die Berichterstattung über diesen Vorfall umfasst zahlreiche Aspekte der Brandbekämpfung und der emotionalen Belastung, die mit derart tragischen Ereignissen für Landwirte und Anwohner verbunden sind. Während die Brandursache noch untersucht wird, stehen die Erlebnisse der Menschen und Tiere im Vordergrund. Die gesamte Gemeinde ist in Gedanken bei den Betroffenen, und viele hoffen auf eine baldige Klärung der Situation.