
Ein tragischer Vorfall hat das 43. Allalin-Rennen in Saas-Fee am 12. April 2025 überschattet. Ein 18-jähriger Skirennfahrer starb nach einer Kollision mit einem anderen Teilnehmer. Der Unglücksfall ereignete sich kurz nach 11:15 Uhr, und der junge Athlet konnte trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte nicht gerettet werden. Der zweite Fahrer, der bei dem Unfall ebenfalls schwer verletzt wurde, musste mit einem Rettungshelikopter ins Spital Sitten geflogen werden.
Bereits am selben Morgen, um 9:40 Uhr, ereignete sich ein weiterer schwerer Unfall, bei dem ein Teilnehmer stürzte und von der Piste abkam. Auch dieser Fahrer erlitt erhebliche Verletzungen und wurde ebenfalls mit einem Helikopter ins Krankenhaus transportiert. Die erschütternden Ereignisse haben im Rahmen des prestigeträchtigen Rennens, das als das höchstgelegene Abfahrtsrennen der Welt gilt und auf 3.600 Metern Höhe startet, Besorgnis ausgelöst.
Ermittlungen und Sicherheitsdiskussionen
Die Staatsanwaltschaft hat in beiden Fällen Ermittlungen eingeleitet, um die genauen Ursachen der Unfälle zu klären. Die Kantonspolizei und die Veranstalter arbeiten eng zusammen, um die Umstände zu untersuchen. In der Skigemeinschaft werden die Diskussionen über Sicherheitsvorkehrungen bei Hochgeschwindigkeitsrennen neu entfacht, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Kollisionsunfälle im Skisport zugenommen haben.
Statistiken der Stiftung Ski zeigen, dass die Saison 2023/2024 einen Anstieg der verletzten Skifahrer*innen verzeichnete. Die geschätzte Anzahl verletzter Skifahrer*innen liegt zwischen 46.000 und 48.000. Dies stellt einen signifikanten Anstieg im Vergleich zur vorherigen Saison dar und lässt auch auf eine steigende Zahl von Kollisionsunfällen schließen, die in dieser Saison auf 21 Prozent der gesamten Skiverletzungen entfallen.
Die Organisatoren des Allalin-Rennens und alle Beteiligten sind zutiefst betroffen von den tragischen Ereignissen und haben ihr Mitgefühl für die Familien der Betroffenen ausgedrückt. Die Skigemeinschaft trauert um den Verlust des jungen Sportlers und hofft auf eine baldige Genesung der verletzten Teilnehmer.
Das Allalin-Rennen selbst, wie auf der Webseite von Saas-Fee beschrieben, ist ein bedeutendes Ereignis im Wintersportkalender. Mit einer beeindruckenden Strecke von neun Kilometern zieht es jährlich zahlreiche Athleten an. Am Freitag wurden Mannschafts- und Paarwettkämpfe ausgetragen, während die Einzelrennen am Samstag stattfanden.
Die wiederkehrenden Unfälle und deren dramatische Folgen beunruhigen die Öffentlichkeit. Die Sicherheitsstandards bei Skirennen müssen möglicherweise überdacht werden, um zukünftige Tragödien zu verhindern. Die Gespräche hierzu haben bereits begonnen, und es bleibt zu hoffen, dass diese enden mit einem effektiven und nachhaltigen Wandel in der Sicherheit im Skisport.