
In Anbetracht des zunehmenden Klimawandels und der damit einhergehenden extremen Wetterbedingungen ruft der Deutsche Städtetag zur effizienteren Nutzung von Wasser auf. Anlässlich eines trockenen Frühjahrs wurden Passanten in verschiedenen Städten befragt, ob sie bereits Maßnahmen ergriffen haben, um ihren Wasserverbrauch zu reduzieren. In einer Umfrage erzählte ein Befragter, Gerhard Döffinger, dass er Regenfässer im Baumarkt gekauft und diese in seinem Garten aufgestellt hat, um das gesammelte Regenwasser sinnvoll zu nutzen, berichtet die Rheinpfalz.
Die zunehmenden Klima-Extreme, die in kürzeren Abständen auftreten, machen es notwendig, dass sowohl die Bürger als auch die Kommunen aktiv werden. Laut der Städtetag-Pressemitteilung gab es im vergangenen Jahr viel Regen und Überschwemmungen in weiten Teilen Deutschlands. Dennoch war der März heuer der wärmste und zugleich ungewöhnlich trockenste Monat seit Jahrzehnten in Europa.
Trinkwasserversorgung sichern
Aktuell ist die Trinkwasserversorgung in Deutschland als sicher einzustufen, doch die Bedenken wachsen. Die Städte passen ihre Infrastruktur an die Herausforderungen des Klimawandels an. Dazu gehören Maßnahmen wie das Entsiegeln von Flächen, um Regenwasser besser versickern zu lassen. Neue Grünflächen und Rückhaltebecken für Starkregen werden ebenfalls angelegt. Dies geschieht, um die Vegetation in urbanen Räumen zu erhalten, da längere Trockenperioden Dürre-Stress verursachen können.
Die täglichen Bewässerungsmaßnahmen von Beeten und Bäumen erhöhen den Aufwand für die Städte. Insbesondere da viele der Trinkwasserquellen wie Flüsse und Seen in Dürrezeiten weniger Wasser führen. So besteht die Gefahr, dass regionale Herausforderungen bei der Wasserversorgung entstehen. Die effiziente Nutzung von Wasser ist daher entscheidend, nicht nur in städtischen Gebieten, sondern auch in der Landwirtschaft und der Industrie.
Bürgerengagement und Zukunftsperspektiven
Die Städtetag-Pressemitteilung fordert die Bürger auf, sparsam mit Wasser umzugehen. Dies wird als Gemeinschaftsaufgabe betrachtet, bei der der Bund gemeinsam mit den Ländern Leitlinien zur Wasserknappheit erarbeitet. Ein zentrales Ziel ist es, Nutzungskonflikte zu minimieren oder gänzlich zu vermeiden. Die dringenden Maßnahmen sind notwendig, um der drohenden Wasserknappheit in den kommenden Jahren entgegenzuwirken.
Die Erkenntnisse bezüglich der Trinkwasserversorgung und der Notwendigkeit, Wasserressourcen nachhaltig zu nutzen, verdeutlichen, wie wichtig das Handeln im Angesicht des Klimawandels ist. Informationen zu diesem Thema sind unter anderem in einer umfassenden Studie zu finden, die online verfügbar ist: core.ac.uk.