
Am 14. April 2025 feiert der Schweizer Autor Erich von Däniken seinen 90. Geburtstag. Bekannt geworden durch seine populärwissenschaftlichen Bücher über Prä-Astronautik, hat er in seiner über 50-jährigen Karriere 49 Werke verfasst, die mehr als 72 Millionen Mal verkauft und in 32 Sprachen übersetzt wurden. Seine These besagt, dass Außerirdische in der Vergangenheit die Erde besucht und die Menschheit beeinflusst haben. Das Buch „Erinnerungen an die Zukunft“, veröffentlicht 1968, gilt als sein Einstieg in die weltweite Bekanntheit und thematisiert zahlreiche Rätsel der Menschheit als möglichen Beweis für außerirdische Besuche, wie Weser-Kurier berichtet.
Schon in seiner Schulzeit am Collège St-Michel in Fribourg zeigte von Däniken Interesse an alten heiligen Schriften und archäologischen Rätseln. Seine Neugier führte dazu, dass er zeitgeschichtliche Artikel schrieb und schließlich seine Bestseller „Chariots of the Gods“ und „Mysteries of the Gods“ veröffentlichte, die sogar Dokumentarfilme inspirierten. Der internationale Ruhm ließ nicht lange auf sich warten: Dokumentationen über seine Theorien wurden von verschiedenen Fernsehsendern produziert, darunter ABC und der SWR. Besonders hervorzuheben ist eine 25-teilige Fernsehsendung, die 1993 auf SAT-I ausgestrahlt wurde und ein Jahr lang lief, ergänzt daniken.com.
Ein Leben voller Herausforderungen
Erich von Däniken wurde am 14. April 1935 in Zofingen geboren. Nach der Schulzeit war er in der Hotelbranche tätig, bevor er sich den alten Mythen und religiösen Schriften zuwandte. Seine Biografie „Sein Leben – Sein Lebenswerk“ von Hans Peter Roth, die Ende März 2025 erschienen ist, beschreibt von Däniken als zugänglichen und bodenständigen Menschen mit einem großen Interesse daran, die Menschheit auf die Geheimnisse ihrer Geschichte aufmerksam zu machen. Trotz diverser Herausforderungen bleibt von Däniken seinen Thesen treu und hat seine Beweiskette kontinuierlich erweitert. Das bringt ihm sowohl große Bewunderung als auch heftige Kritik ein, über die er sich in seiner Biografie äußert. Kritiker werfen ihm häufig Spekulationen und pseudowissenschaftliche Methoden vor, wobei er nie selbst Ufos gesehen hat, sich jedoch wünscht, eines zu entdecken, wie plattformj.ch berichtet.
Ein markantes Erlebnis in seinem Leben war eine Begegnung mit einem Alien namens Tomy, die 1987 in der Wüste von Belutschistan stattfand. Laut von Däniken sah Tomy ihm sehr ähnlich, war jedoch 30 Jahre jünger und begleitete ihn über mehrere Wochen, in denen sie auf Schweizerdeutsch kommunizierten. Diese Erzählung steht im Einklang mit seinem Ansatz, Skeptikern entgegenzutreten, die beispielsweise die Erbauung der Cheopspyramide ausschließen und glauben, dass diese nur von Menschen errichtet worden seien. Er argumentiert, dass die Pyramiden mit Unterstützung von Außerirdischen entstanden sind.
Mit einem YouTube-Kanal teilt von Däniken seine Theorien über mögliche Ähnlichkeiten zwischen Außerirdischen und Menschen und bleibt seiner Faszination für das Unbekannte treu. Trotz seines fortgeschrittenen Alters hat er kürzlich eine Vortragsreise für 2025 wegen gesundheitlicher Gründe absagen müssen, was jedoch seine Neugier nicht schmälern kann. Wolfgang Roth beschreibt ihn in seiner Biografie als den „erfolgreichsten Sachbuchautor der Erde“, und seine Texte inspirieren Hollywood-Regisseure wie Ridley Scott, Roland Emmerich und Steven Spielberg.
Ein bleibendes Erbe
In den letzten Jahren hat von Dänikens Einfluss auf die kulturelle und wissenschaftliche Landschaft nicht nachgelassen. Wissenschaftler wie Francis Crick und Fred Hoyle haben reizvolle Ideen veröffentlicht, die von Dänikens Hypothesen unterstützen. Seine Werke und die begleitenden Dokumentationen gewannen zunehmend Anerkennung innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Darüber hinaus erhielt von Däniken zahlreiche Auszeichnungen, darunter eine Ehrendoktorwürde von der Universität Bolivien und die Ehrenbürgerschaft der Stadt Nazca. Diese Ehrungen und sein Lebenswerk belegen die tiefgreifende Wirkung, die er auf Wissenschaft und Gesellschaft hatte.
Erich von Dänikens Leben und Werk bleiben ein faszinierendes Thema für Historiker, Forscher und Laien. Seine Überzeugungen und die Fragen, die sie aufwerfen, beschäftigen weiterhin viele Menschen und werden es auch in Zukunft tun, da sein Herz und seine Gedanken offensichtlich bis zu seinem Lebensende im Einklang mit seiner Neugier und seinem Forschergeist stehen.