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Israels Angriff auf Krankenhaus in Gaza: Weltweite Empörung erhebt sich

Bei einem israelischen Angriff auf das al-Ahli Krankenhaus in Gaza wurden medizinische Einrichtungen schwer beschädigt. Der Vorfall am Palmsonntag weckt weltweite Empörung und ruft nach humanitärem Schutz.

In den frühen Morgenstunden des 13. April 2025 wurde das al-Ahli Hospital in Gaza-Stadt von einem israelischen Luftangriff getroffen. Dieses Krankenhaus, das eine entscheidende Gesundheitsversorgung im nördlichen Gaza bietet, wurde der Leitung von internationalen Organisationen und humanitären Einrichtungen zur Gründung von medizinischen und sozialen Dienstleistungen eingerichtet. Israel begründete den Angriff mit der Behauptung, ein Kommando- und Kontrollzentrum der Hamas im Krankenhaus anvisiert zu haben. Jedoch wurde kein Beweis für diese Behauptungen erbracht, und die Hamas wies die Vorwürfe entschieden zurück. Diese Angriffe führten zu internationaler Empörung, insbesondere da sie am Palmsonntag, dem Beginn der Karwoche, stattfanden.

Die Episcopal Diocese of Jerusalem verurteilte die Attacke vehement und sah darin eine ernsthafte Verletzung der religiösen Heiligkeit sowie eine Missachtung des internationalen humanitären Rechts. Ramzi Khoury, der Leiter des Höheren Präsidialkomitees für Kirchenangelegenheiten in Palästina, beschrieb den Vorfall als Angriff auf die palästinensischen Christen und die weltweite christliche Gemeinschaft. Auch der Erzbischof von York, Stephen Cottrell, äußerte seine Trauer über den Angriff auf das einzige christliche Krankenhaus in Gaza und betonte dessen zentrale Rolle in der Versorgung leidender Menschen.

Verstöße gegen internationales Recht

Das Gesundheitsministerium von Gaza berichtete, dass der Angriff die Evakuierung von Patienten und Mitarbeitern erzwang. Es forderte internationalen Schutz für den Gesundheitssektor gemäß dem internationalen Recht. Die palästinensische Organisation Islamischer Dschihad (PIJ) wertete den Luftangriff als Teil einer systematischen Reihe von Übergriffen auf Gesundheitseinrichtungen, Schulen und Notunterkünfte in Gaza. Sie warf Israel außerdem vor, kurz vor dem Angriff eine Warnung herausgegeben zu haben, um Angst und Panik unter den Patienten und dem Personal zu verbreiten.

Die Reaktionen auf diesen Vorfall waren breit gefächert. WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus berichtete, dass das Hospital außer Betrieb sei und ein Kind aufgrund unterbrochener medizinischer Versorgung gestorben sei. Die Weltgesundheitsorganisation forderte ein Ende der Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen und appellierte für die Aufhebung der humanitären Blockade sowie einen sofortigen Waffenstillstand. Der britische Außenminister David Lammy kritisierte den Angriff auf medizinische Einrichtungen als einen weiteren Schritt, der den Zugang zur Gesundheitsversorgung in Gaza weiter verschlechtere.

Internationale Reaktionen und rechtliche Grundlagen

Die Attacke wurde nicht nur von Menschenrechtsorganisationen kritisiert. Auch Länder wie Katar, Jordanien und Ägypten äußerten ihre Empörung. Katar sprach von einem „horriblen Massaker“ und einer schwerwiegenden Verletzung des internationalen humanitären Rechts. Die Bundesregierung Deutschlands, vertreten durch Außenministerin Annalena Baerbock, stellte zwar die Ausführung des Angriffs in Frage, entblößte jedoch nicht unmissverständlich die militärischen Handlungen.

Das internationale Recht, einschließlich der Genfer Konventionen, schützt medizinische Einrichtungen während bewaffneter Konflikte. Vor einem Angriff auf eine medizinische Einrichtung, die ihren geschützten Status verloren hat, muss eine Warnung ausgegeben werden, um denjenigen, die möglicherweise eine schädliche Handlung begehen, die Möglichkeit zur Evakuierung oder Beendigung der Handlung zu geben. Obwohl diese Regelungen existieren, wurden sie in diesem Fall vernachlässigt. Die Sicherheitslage und der Schutz der Zivilbevölkerung müssen immer in die Schaffung eines Notfallplans und die Durchführung von Angriffsoperationen einfließen, um unnötige humanitäre Folgen zu vermeiden, wie sie in der Attacke auf das al-Ahli-Hospital zu beobachten waren.

Der Vorfall verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen im Kontext des Schutzes von Krankenhäusern während bewaffneter Konflikte und die dringende Notwendigkeit, internationale Standards zu respektieren, um die Lebenssicherheit der Zivilbevölkerung zu gewährleisten. Alle Beteiligten müssen daran erinnert werden, ihre militärischen Strategien im Einklang mit den humanitären Prinzipien zu gestalten, um derartigen Tragödien in der Zukunft vorzubeugen.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 3
www.icrc.org
Quellen gesamt
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