
Am 13. April 2025 fand ein spannendes Derby in der Kreisklasse Zugspitze zwischen dem SC Schöngeising und dem FC Landsberied statt. Das Spiel endete mit einem 2:1-Sieg für Schöngeising. Vor rund 200 Zuschauern ging die Heimmannschaft zur Halbzeit durch ein Tor von Marcel Berger mit 1:0 in Führung. Doch der FC Landsberied zeigte in der zweiten Halbzeit Kampfgeist und konnte in der 70. Minute durch Lukas Stumbaum ausgleichen. Das Spiel nahm in den Schlussminuten eine dramatische Wendung, als Schöngeising in der 90. Minute per Elfmeter zum Sieg kam. Der Strafstoß wurde von Valentin Grundei verwandelt, nachdem Landsberieds Keeper Wolfgang Reinhardt wegen eines Fouls an Berger die rote Karte gesehen hatte. Reinhardt kommentierte im Nachhinein, dass er die Entscheidung für überzogen hielt.
Trainer Wolfgang Bals von Landsberied hielt die zweite Hälfte seiner Mannschaft für deutlich besser als die erste und sah Verbesserungen im Spiel seiner Jungs. Kristjan Paluca, der Spielertrainer von Schöngeising, bewertete die erste Halbzeit als überlegen, während er die zweite als glücklich bezeichnete. Paluca strebt an, bis zum Saisonende den dritten Platz zu erreichen, während Landsberied es sich zur Aufgabe gemacht hat, den drittletzten Platz zu vermeiden, um in die Relegation zu kommen.
Gewalt im Amateurfußball: Ein wachsendes Problem
<p„Die Vorfälle im Amateurfußball sind vielfältig und besorgniserregend. Vor kurzem kam es in Hessen zu zwei tätlichen Übergriffen, die die Diskussion über Gewalt im Amateursport erneut anheizen. Im ersten Vorfall in Hofheim beleidigte der Trainer der Gastmannschaft Spieler des Heimteams. Die Situation eskalierte und der Trainer schlug einem Spieler ins Gesicht, bevor er vom Feld floh. Die Polizei hat inzwischen Ermittlungen wegen Körperverletzung eingeleitet.
Im zweiten Vorfall in Hattersheim wurde ein Schiedsrichter von Spielern der Heimmannschaft attackiert, nachdem er einen Freistoß gepfiffen hatte. Mindestens zwei Spieler zogen ihm an den Haaren und setzten ihn körperlich zu. Spieler des gegnerischen Teams intervenierten, um dem Schiedsrichter zu helfen und ihn in Sicherheit zu bringen. Auch hier wurde ein Verfahren wegen Körperverletzung eröffnet. Solche Vorfälle werfen Fragen zur Sicherheit im Amateurfußball auf und stehen im Kontext einer bundesweiten Diskussion über das Verhalten auf und neben dem Platz.
Rückgang der Gewalt: Ein Hoffnungsschimmer
Dennoch gibt es auch positive Nachrichten. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) meldet einen Rückgang von Gewalt und Diskriminierung auf den Fußballplätzen. Jährlich werden rund 1,5 Millionen Fußballspiele im Rahmen des DFB ausgetragen. In der Saison 2023/2024 stieg die Gesamtzahl der Spiele, während die Anzahl der Spielabbrüche um 5,5 Prozent zurückging. Trotz der höheren Anzahl ausgetragener Spiele ist die Zahl der gewaltsamen Vorfälle im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent gesunken.
Die DFB-Kampagne „Jahr der Schiris“ hat zudem den respektvollen Umgang unter Spielern und Schiedsrichtern gefördert und auf die positiven Seiten des Amateurfußballs hingewiesen. Dies könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, um die gemeldeten Vorfälle weiter zu senken und eine sicherere Atmosphäre für alle Beteiligten zu schaffen.