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Fat Cat: Münchens neues Kulturzentrum begeistert Besucher mit Vielfalt!

Am 13. April 2025 feiert Fat Cat, das temporäre Kulturzentrum im ehemaligen Gasteig, sein zweijähriges Bestehen mit vielfältigen Veranstaltungen und einer Podiumsdiskussion zur Kulturförderung in München.

In einer farbenfrohen Feier hat das temporäre Kulturzentrum Fat Cat im ehemaligen Gasteig sein zweijähriges Bestehen gefeiert. Ein leuchtend gelber Schriftzug mit der Aufschrift „YOU ARE EVERYTHING“ ziert den Haupteingang. Diese Botschaft stammt von der englischen Künstlerin Morag Myerscough und wurde im Kontext des „Stadions der Träume“ zur Fußball-EM 2024 geschaffen. Das Fat Cat hat sich in diesen zwei Jahren als wichtiger Anziehungspunkt in München etabliert.

Nachdem der Gasteig zwei Jahre lang wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten geschlossen war, wurde das Fat Cat als gemeinnützige GmbH gegründet. Es bietet eine Vielzahl von Studios, Ateliers, Proberäumen sowie Veranstaltungsräumen an. Die neu eröffnete Dachterrasse zieht zusätzlich zahlreiche Besucher an und bietet einen Blick über die Stadt. Diese Initiative hat sich nicht nur als Kulturzentrum, sondern auch als Begegnungsstätte mit einem eigenen Café etabliert.

Kulturelles Leben und Vielfalt

Der Comedy Club Lucky Punch, geleitet von Michael Mittermeier, hat sich schnell zu einem Zentrum der Münchner Comedy-Szene entwickelt. Parallel dazu bietet der Club Live Evil eine Plattform für Konzerte, Talkshows und kreative Sessions. Letztes Wochenende öffnete der Republic Jazzclub im Erdgeschoss seine Pforten und ist nun für etwa 50 Zuschauer zugänglich.

In den früheren Veranstaltungsräumen des Gasteig, wie dem kleinen Konzertsaal und der Black Box, finden nun wieder zahlreiche Events statt. Im Rahmen des Festivals „Catropolis“ wird das zweijährige Bestehen des Fat Cat gefeiert, während die Black Box zeitgleich als Technoclub genutzt wird.

Ein zentraler Aspekt der Feierlichkeiten war eine Podiumsdiskussion mit Künstlern und dem Grünen Bürgermeister Dominik Krause. Hier wurde über die Notwendigkeit weiterer Kulturräume in München diskutiert. Gabi Blum forderte eine gerechtere Verteilung des Kulturbudgets, um die Subkultur angemessen zu unterstützen. Geschäftsführer Till Hofmann warnte derweil vor möglichen Konflikten zwischen Subkultur und Hochkultur. Zudem wurde der Vorschlag unterbreitet, leerstehende Schulen als alternative Kulturräume zu nutzen.

Ein Netzwerk für Kreative

Das Fat Cat fördert aktiv die Vernetzung von Kulturschaffenden in München. Im Erdgeschoss haben sich verschiedene Projekte angesiedelt, darunter Live Evil und die Hochschule für Musik und Theater München. Das erste Obergeschoss bietet Platz für Musik- und Tanzprojekte, während im zweiten und dritten Obergeschoss zahlreiche Künstler, Musikgruppen und Kreative ihre Ateliers und Studios eingerichtet haben. So sind hier unter anderem das Münchener Kammerorchester und verschiedene Gruppen aus der Subkultur ansässig.

Über die sozialen Medien und die offizielle Webseite des Fat Cat wird die vielseitige Nutzung der Räumlichkeiten und die umfangreiche Palette an Veranstaltungen kommuniziert. Ziel der Initiatoren ist es, nicht nur eine Ergänzung zur Hochkultur anzubieten, sondern auch den Zugang zur Subkultur zu fördern und eine lebendige Kunstszene zu gestalten. Das Fat Cat ist damit Teil eines größeren Trends in München, bei dem leerstehende Gebäude temporär für kreative Projekte genutzt werden, beispielsweise in Projekten wie dem Junger Peter oder Pension Bellevue.

Mit Richtungen für die Zukunft hofft das Fat Cat, auch nach der Sanierung des Gasteig ein Miteinander zwischen seinen Projekten und der Philharmonie zu etablieren. Die Diskussion um die Kulturtaxe zur Finanzierung von kulturellen Angeboten, die auch Touristen zugutekommt, bleibt aktuell und wird weitergeführt.

Die kulturelle Landschaft Münchens verändert sich und das Fat Cat steht an vorderster Front. Die Frage, wie die integrativen Konzepte innerhalb der Kulturszene weiter gestärkt werden können, bleibt auch in den kommenden Monaten von zentraler Bedeutung.

Referenz 1
www.sueddeutsche.de
Referenz 2
fatcat-muc.de
Referenz 3
www.muenchen.travel
Quellen gesamt
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