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Spektakulärer Brückenbau in Ellwangen: Verbindung zur Gartenschau!

In Ellwangen wurde über das Wochenende eine Fußgängerbrücke errichtet, die die Innenstadt mit der Landesgartenschau verbindet. Erfahren Sie mehr über den beeindruckenden Bauprozess und kommende Projekte.

In der Nacht von Freitag auf Samstag, am 13. April 2025, wurde in Ellwangen eine neue Fußgängerbrücke errichtet, die die Innenstadt mit dem Gelände der Landesgartenschau (LGS) verbinden soll. Mit dieser Maßnahme wird die Vorfreude auf die bevorstehende LGS 2026 weiter gesteigert. Die Brücke ist Teil eines umfassenden Projekts, das auch die Schaffung weiterer Brücken über die Jagst beinhaltet, wie ellwangen2026.de berichtet.

Die Bauarbeiten begannen bereits am Freitag mit der Aufstellung eines blauen Großkrans am Mühlgraben. Andreas Jungkunst, der für die Projektsteuerung und -leitung der Daueranlagen der LGS verantwortlich ist, überwachte den gesamten Prozess. Um 23:20 Uhr wurde die Oberleitung der benachbarten Bahnlinie abgeschaltet, und das Einheben des ersten Brückenelements begann. Trotz der nächtlichen Uhrzeit waren knapp 35 Bauarbeiter und zahlreiche Maschinen im Einsatz.

Ein eng getakteter Zeitplan

Das erste Brückenelement war bis 2:30 Uhr erfolgreich an seinem Platz und wurde sogleich verschweißt. Der Zeitdruck war spürbar; das zweite Element wurde gegen 4 Uhr angeliefert und bis 9 Uhr installiert. Arbeiten an den Bahngleisen fanden währenddessen parallel statt, wobei Schienen herausgeschnitten und der Gleisunterbau erneuert wurde. Insgesamt bleibt die Bahnlinie bis Montagmorgen um 5:15 Uhr gesperrt, was nur einen sehr knappen Zeitpuffer von zwei Stunden vor der Wiederaufnahme des Zugverkehrs lässt.

Um den Lärmbelästigungen während der Arbeiten entgegenzukommen, wurden vier betroffene Anwohner in Ersatzwohnräume untergebracht, die Kosten hierfür trägt die Stadtverwaltung. Laut schwaebische.de gab es bislang keine Komplikationen, und der Zeitplan liegt im Soll. Die Brücke wird jedoch erst im August eröffnet und bleibt bis zu diesem Zeitpunkt gesperrt.

Neue Brücken für die Landesgartenschau 2026

Die Fußgängerbrücke ist nicht die einzige Maßnahme zur Aufwertung der Umgebung. Im Rahmen der LGS 2026 entstehen vier weitere Brücken, die über die Jagst führen und wesentliche Verbindungen für Fußgänger und Radfahrer schaffen sollen. Angefertigt von Marianne Mommsen von relais Landschaftsarchitekten Berlin, sind diese Brücken gelungen in die Natur integriert. Sie beziehen sich auf natürliche Elemente und sind so gestaltet, dass sie wirken, als würden sie aus der Landschaft herauswachsen.

Eine dieser neuen Brücken, die am Mühlgrabenwehr gebaut wird, hat eine Spannweite von fast 30 Metern. Weitere Brücken werden an verschiedenen Standorten, wie dem Sportplatz Schrezheim und Rotenbach, errichtet. Während die neue Brücke bei Rotenbach architektonische Akzente setzt, wird die baufällige Holzbrücke in Schrezheim durch ein modernes Fachwerk ersetzt. Alle neuen Brücken sind barrierefrei und mit einer geringen Steigung geplant.

Im Jahr 2028 wird Rottweil ebenfalls eine Landesgartenschau ausrichten, die die Notwendigkeit einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke zur Verbindung der Flächen aufweist. Ein Wettbewerb zur Gestaltung dieser Brücke wurde bereits erfolgreich durchgeführt, mit dem Ziel, sie harmonisch in die bestehende Landschaft sowie die historische Stadtansicht zu integrieren, wie garten-landschaft.de beschreibt.

Die Entwicklungen in Ellwangen und die bevorstehenden Projekte zur Landesgartenschau zeigen nicht nur das Engagement der Stadt für eine nachhaltige und ansprechende Infrastruktur, sondern auch den wichtigen Beitrag von Architektur und Landschaftsplanung zur Verschönerung und Nutzung der Natur.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
www.ellwangen2026.de
Referenz 3
www.garten-landschaft.de
Quellen gesamt
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