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Trump befreit Smartphones und Computer von hohen Zöllen!

Die Trump-Administration hat am 12. April 2025 Smartphones und Computer von Zöllen ausgenommen, um US-Verbraucher zu entlasten. Der Zollkrieg mit China eskaliert weiter, während Märkte verunsichert sind.

Am 12. April 2025 hat die Trump-Administration beschlossen, Smartphones, Computer und andere Elektronikprodukte von hohen Zöllen auszunehmen. Diese Entscheidung wurde von der United States Customs and Border Protection (CBP) veröffentlicht und soll die Kostenbelastung für US-Verbraucher verringern. Viele dieser Geräte, wie beispielsweise iPhones, werden hauptsächlich aus China importiert, was in Anbetracht der aktuellen Zollsituation eine bedeutende Maßnahme ist.

Auf chinesische Importe wurde ein Zoll von 145 Prozent erhoben, nachdem Präsident Trump die Zölle auf chinesische Waren von 104 auf 125 Prozent erhöht hatte. Diese Zölle traten zwar kurzzeitig in Kraft, wurden jedoch für 90 Tage ausgesetzt, während die Zölle auf China unverändert blieben. Wichtig zu erwähnen ist, dass Halbleiter ebenfalls von einem „Basis“-Zoll von 10 Prozent auf die meisten US-Handelspartner ausgenommen sind.

Marktauswirkungen und Verbraucherpreise

Die Entscheidung, die Zölle auf viele technische Produkte auszusetzen, könnte erhebliche Auswirkungen auf die Verbraucherpreise haben. Experten warnen, dass die Schätzungen für die Kosten eines iPhones unter Trumps Zollplan bis zu 3.500 USD erreichen könnten. Die Märkte zeigen sich verunsichert, da Apple seit Beginn der Zolländerungen über 640 Milliarden USD an Marktwert verloren hat.

Die aktualisierten Zollrichtlinien der CBP listen viele technische Produkte auf, die von den Zöllen ausgenommen sind. Dies umfasst 20 HTSUS-Codes für Computerchips, Halbleiter, Laptops sowie Kommunikationsgeräte. Dennoch bleibt die Unsicherheit über die weiteren wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und China bestehen, wo der Zollkrieg weiterhin anhält.

Zollkrieg und chinesische Reaktionen

China hat als Reaktion auf die US-Zollaufschläge zusätzliche Abgaben eingeführt, was die Gesamtzölle auf amerikanische Waren auf 125 Prozent erhöht hat. Chinesische Regierungsbeamte bezeichneten die US-Zölle als „abnormal hoch ohne praktische wirtschaftliche Signifikanz“. Diese aggressive Zollpolitik hat den Handel erheblich beeinträchtigt und dazu geführt, dass Preise für Importe sich verdoppeln.

Zur weiteren Komplexität des Konflikts trägt bei, dass China während Trumps erster Amtszeit alternative Lieferketten aufgebaut hat. Dazu zählt unter anderem der verstärkte Import von Sojabohnen aus Brasilien. Während die USA versuchen, ihre Abhängigkeit von chinesischen Produkten zu reduzieren, bleibt unklar, inwieweit dies kurzfristig möglich ist, da die Produktionskosten in den USA höher sind und viele Arbeitsplätze nicht von amerikanischen Arbeitskräften angenommen werden.

Die aktuellen Entwicklungen im Zollstreit sind nicht nur für die US-Märkte von Bedeutung, sondern auch für die globale Wirtschaft. Analysten sehen eine mögliche Rezession in den USA prognostiziert, während China voraussichtlich sein Wachstum von fünf Prozent im Jahr 2025 nicht erreichen wird. Langfristig könnte dieser wirtschaftliche Druck zu weiteren Restrukturierungen in den Handelsbeziehungen zwischen den beiden Nationen führen.

In diesem sich schnell entwickelnden Kontext bleibt abzuwarten, wie sich der Zollkrieg zwischen den USA und China weiter entfalten wird und welche Auswirkungen dies auf die globalen Märkte haben wird.

Für weitere Informationen zu dieser Thematik kann man die Artikel von Al Jazeera, Newsweek und Tagesschau konsultieren.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.newsweek.com
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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