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Mary Roos: Kein Comeback, aber neue TV-Pläne trotz Bühnenabschied!

Mary Roos, die legendäre Schlagersängerin, erklärt in einer aktuellen ARD-Quizshow, dass sie mit dem Singen abgeschlossen hat. Stattdessen plant sie TV-Auftritte und genießt ihre Freizeit.

Mary Roos, die 76-jährige deutsche Schlagersängerin, hat 2019 ihre Gesangskarriere offiziell beendet. Ihre letzte große Verabschiedung fand in der MDR-Show „Die große Schlager-Überraschung zum Abschied“ statt, moderiert von Florian Silbereisen. Trotz ihres Rückzugs aus dem Singen bleibt sie der Öffentlichkeit erhalten. So trat sie kürzlich in der ARD-Quizshow „Wer weiß denn sowas?“ auf, wo Moderator Kai Pflaume sie nach einem möglichen Comeback fragte. Ihr klares Statement: „Singen nicht mehr. Das ist genug.“ Damit bekräftigte sie ihren Entschluss, mit der Musik aufzuhören.

Mary Roos, die seit den 1950er Jahren auf der Bühne steht, hat sich Anfang 2020 aus dem Schlagergeschäft zurückgezogen. Sie tourt nun mit ihrem Kabarettprogramm „Mehr Nutten, mehr Koks – scheiß auf die Erdbeeren!“ an der Seite von Wolfgang Trepper. Es steht fest, dass sie Ende 2023 ihre Bühnenkarriere endgültig beenden will, ein Comeback schließt sie kategorisch aus. In einem Podcast äußerte sie sich zur „Kälte in der heutigen Zeit“ und bedauert, dass die Menschen weniger miteinander kommunizieren. Sie plant, nach ihrem Rückzug Straßenfeste mit Nachbarn zu organisieren, um ihr Glück zu teilen und mit großzügigem Trinkgeld sowie Umarmungen die zwischenmenschlichen Beziehungen zu fördern.

Künstler in herausfordernden Zeiten

Die Situation für Künstler ist nicht leicht, wie eine aktuelle Studie von der Hamburger Soziologin Alexandra Manske verdeutlicht. Sie beschreibt die Lebensbedingungen freier Künstler, die über klassische Zuschreibungen hinausgehen. Mit 1,6 Millionen Kultur- und Kreativarbeitern in Deutschland, die 3,3 Prozent der Gesamtarbeitsbevölkerung ausmachen, zeigt sich, dass diese Berufsgruppe eine essentielle Rolle spielt. Manske hebt hervor, dass der Anteil der Kreativarbeiter in Berlin sogar 10 Prozent beträgt.

Die Herausforderungen für Künstler sind vielfältig. Ein Drittel der Kreativarbeiter kann von ihren künstlerischen Einkünften nicht leben, und das Pro-Kopf-Einkommen dieser Gruppe wächst langsamer als das anderer Beschäftigter. Manske kritisiert Einschränkungen in der bisherigen Betrachtungsweise der Kunstszene. Sie spricht von einer „strategischen Platzsuche im sozialen Raum“ und beleuchtet, dass viele Künstler in hybriden Beschäftigungsformen arbeiten müssen. Die wirtschaftlich erfolgreichsten Künstler erwirtschaften 60 Prozent ihres Umsatzes außerhalb Berlins.

Mary Roos steht symbolisch für einen Wandel und die Realität vieler Künstler, die sich ebenfalls mit den Herausforderungen des Älterwerdens und der Rückzugsentscheidungen auseinandersetzen müssen. In einem Interview betonte sie, dass man den richtigen Zeitpunkt für den Abschied erkennen sollte: „Ich möchte nicht, dass die Leute mir beim Älterwerden zusehen.“ Während sie für die Bühne immer ein Zuhause fand, wagt sie nun den Schritt in eine neue Phase ihres Lebens, weit weg von denich musikalischen Aktivitäten, aber weiterhin präsent im Fernsehen.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
www.ksta.de
Referenz 3
taz.de
Quellen gesamt
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