Ein tragischer Helikopterabsturz in New York hat am 11. April 2025 sechs Menschenleben gefordert. Der Unfall ereignete sich um 15 Uhr Ortszeit im Hudson River, während eines Rundflugs, der in Downtown Manhattan gestartet war. Unter den Opfern befand sich Agustin Escobar, der Chef von Siemens in Spanien, seine Ehefrau sowie ihre drei Kinder im Alter von 4, 5 und 11 Jahren. Auch der Pilot des Helikopters starb bei dem Vorfall.
Der Helikopter, ein Bell 206, flog über die Südspitze Manhattans und entlang des Hudson Rivers zwischen New York und New Jersey. Laut op-online.de hatte der Pilot zuvor mitgeteilt, dass er Treibstoff benötigte und zurückkehren wollte. Nach 20 Minuten ohne Rückmeldung wurde ein weiterer Helikopter zur Suche geschickt. Videoaufnahmen dokumentierten den Helikopter in einer instabilen Position, kurz bevor er abstürzte. Die Bergung der Opfer erfolgte durch Taucher, wobei vier Personen am Unfallort für tot erklärt wurden; zwei starben später in Krankenhäusern.
Ursache des Unglücks
Die genaue Ursache des Absturzes ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar. Vor Zeugenberichten zufolge könnte sich ein Rotorblatt gelöst haben, was zu dem Kontrollverlust des Piloten führte. Die US-Luftfahrtbehörde (FAA) und die National Transportation Safety Board (NTSB) haben bereits Ermittlungen eingeleitet, um den Vorfall zu untersuchen. Sicherheitsbedenken bezüglich der Helikopterflüge im Stadtgebiet bleiben unter den Einwohnern ein kontroverses Thema.
In letzter Zeit gab es wiederholt Diskussionen über die Sicherheit von Hubschrauberflügen in New York, insbesondere nachdem das Stadtparlament 2016 versuchte, die jährliche Zahl der Flüge von 60.000 auf 30.000 zu reduzieren. Trotz dieser Bemühungen gab es in der Vergangenheit mehrere Unfälle, darunter ein schwerer Vorfall im Mai 2019, bei dem ein Helikopter im Hudson River notlanden musste. Gastronomen und Geschäftsleute nutzen häufig diese Rundflüge, was jedoch immer wieder zu Sicherheitsbedenken führt.
Familiengeschichte
Agustin Escobar, der seit 2022 als Manager bei Siemens tätig war, führte gemeinsam mit seiner Frau und den Kindern einen Urlaub in New York. Die Familie wurde beim Absturz aus ihrer Freude über den Rundflug jäh in eine Tragödie verwickelt. Siemens zeigte sich in einer Mitteilung betroffen über den Verlust und bestätigte die Identität der Opfer.
Die NTSB, die auch Daten zu flugtechnischen Sicherheitsstatistiken bereitstellt, hat den Vorfall als Teil ihrer kontinuierlichen Bemühungen zur Verbesserung der Flugsicherheit in den USA genommen. Auf ihrer Webseite bietet die NTSB detaillierte Statistiken über Unfälle in der Zivilluftfahrt an, insbesondere in Bezug auf Sicherheitsvorkehrungen und Unfallursachen (NTSB).