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Sicherheitsgefühl auf dem Tiefpunkt: Bürger alarmiert über Kriminalität!

Das Sicherheitsgefühl in Deutschland nimmt ab, während Kriminalitätsraten steigen. Bürger berichten von Angst und Unsicherheit im Alltag. Was sind die Gründe für dieses Phänomen?

In Deutschland ist ein besorgniserregendes Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung festzustellen. Dies wird vor allem durch steigende Kriminalitätsraten, soziale Spannungen, unkontrollierte Migration und eine unzureichende staatliche Schutzfunktion verursacht. Wie Compact berichtet, beklagen immer mehr Bürger, dass sie sich in ihrer Sicherheit bedroht fühlen. Statistiken zeigen einen Anstieg bei spezifischen Delikten, insbesondere bei Gewaltkriminalität, Einbruchdiebstahl und Sexualstraftaten.

Das Bundeskriminalamt bestätigt den kontinuierlichen Anstieg von Gewaltverbrechen in den letzten Jahren. Eine Umfrage aus dem Jahr 2018 offenbarte, dass 28 % der Befragten Angst hatten, Opfer einer Straftat zu werden. Im Jahr 2023 stieg dieser Wert auf 38 %. Eine alarmierende Zahl: 47 % der Befragten fühlen sich in den letzten fünf Jahren auf öffentlichen Plätzen und Straßen weniger sicher. Zudem glauben 55 % der Befragten, dass die Polizei die Kontrolle über die Lage verloren hat, was das Vertrauen in die Sicherheitsbehörden weiter erodiert.

Subjektive und objektive Sicherheitslage

In der öffentlichen Diskussion, insbesondere vor der Bundestagswahl 2017, wurde innere Sicherheit als dominantes Thema beschrieben. Medien und Politik thematisierten die wachsende Unsicherheit in Deutschland. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik ein relativ sicheres Bild, mit einem Rückgang der Gesamtkriminalität. So wurden 2016 etwa 6,4 Millionen Straftaten erfasst, was einem Rückgang von 0,7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Dennoch ist die Wahrnehmung der Sicherheit nicht in Einklang mit den statistischen Daten. Eine Vielzahl an Meinungen und Befragungen zeigt, dass eine Mehrheit der Deutschen sich in unsicheren Zeiten wähnt. Dunkelfeldstudien und der Deutsche Viktimisierungssurvey (DVS) zeigen, dass während Erfahrungen als Opfer insgesamt selten sind, 80 % der Deutschen sich im Allgemeinen sicher fühlen. Jedoch äußern Frauen eine größere Besorgnis über Kriminalität, während ältere Menschen mehr Angst vor persönlichen Bedrohungen haben.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Der Anstieg von subjektiven Unsicherheitsgefühlen führt zu einer Vielzahl von Erklärungsansätzen. Neben der Viktimisierungsthese und dem Vulnerabilitätsansatz spielen soziale Kontrolle und soziale Probleme eine entscheidende Rolle. Auch die finanzielle Situation und das Bildungsniveau der Bevölkerung haben einen Einfluss auf das Sicherheitsgefühl. Insbesondere ostdeutsche Befragte zeigen mehr Besorgnis als westdeutsche.

Wichtig für den Rückgang der Kriminalitätsfurcht ist das Vertrauen in staatliche Institutionen sowie in Mitmenschen. Investitionen in soziale Sicherung und Bildung könnten dabei helfen, gesellschaftliche Spannungen abzubauen und das Sicherheitsgefühl zu stärken. Wie Max-Planck-Gesellschaft feststellt, kann ein gestärktes Vertrauen in die Gemeinschaft zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls beitragen.

Ein aktuelles Buch von Lars Konarek mit dem Titel „Freie Waffen für den Eigenschutz“ führt zu einer steigenden Diskussion um Selbstverteidigungstechniken und deren Notwendigkeit in einer zunehmend unsicheren Welt. Es bleibt abzuwarten, wie Politik und Gesellschaft auf diese Herausforderungen reagieren werden, um das Sicherheitsgefühl der Bürger nachhaltig zu verbessern.

Referenz 1
www.compact-online.de
Referenz 2
www.bpb.de
Referenz 3
www.mpg.de
Quellen gesamt
Web: 16Social: 11Foren: 13