
Am 11. April 2025 zeigt die Wetterlage in Deutschland eine bemerkenswerte Unsicherheit, insbesondere in der Osterwoche. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net beschreibt die Situation als außergewöhnlich instabil, wobei die Wetter-Modelle in den letzten Tagen drastische Veränderungen in den Prognosen aufwiesen. Vor nicht langer Zeit schien ein verregnetes Osterfest mit kühlen Temperaturen unvermeidlich, jedoch haben sich die Vorhersagen inzwischen gewandelt.
Aktuelle Wettermodelle zeigen ein breites Spektrum möglicher Szenarien, die von Regenfronten bis hin zu Temperaturen von 25 Grad und starkem Sonnenschein reichen. Das GFS-Wettermodell der US-Wetterbehörde NOAA hat am 10. April ein sommerliches Wetter für die Feiertage prognostiziert. Diese extremen Schwankungen sind charakteristisch für den Monat April, der bekannt ist für seinen Wechsel zwischen Sonne und Regen.
Unbeständige Vorhersagen
Die Vorhersagen für die kommenden Tage remain unsicher. Für den Karfreitag wird eine Bandbreite an Möglichkeiten in Betracht gezogen: Das Wetter könnte von bewölkt und frisch bis hin zu mild und freundlich variieren. Für Ostersonntag (20. April) und Ostermontag (21. April) schwanken die Temperaturen zwischen 10 und 25 Grad, wobei auch Regenschauer nicht ausgeschlossen sind. Diese Differenzen in den Prognosen sind auf dieselben Grunddaten zurückzuführen, die jedoch unterschiedlich interpretiert werden.
Zusätzlich wird festgestellt, dass der Himmel südlich einer Linie vom Saarland bis nach Nürnberg stark bewölkt ist. Hier sind Niederschläge, insbesondere südlich von Stuttgart und München, zu erwarten; in höheren Lagen droht sogar Schneefall. Nördlich dieser Linie klart der Himmel auf, und die Sonne zeigt sich. In einigen Regionen, darunter Teile von Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg, sind zudem Regenspritzer möglich.
Ein Blick auf die Großwetterlage
Der April ist traditionell ein unbeständiger Monat, was sich besonders in diesem Jahr bemerkbar macht. Ein Hochdrucksystem breitet sich über Deutschland aus und könnte die Niederschläge abklingen lassen. Bis zum kommenden Freitag sind keine nennenswerten Niederschläge zu erwarten; stattdessen könnte die Sonne aufgrund steigender Temperaturen bis zu 18 Grad für Frühlingserwachen sorgen. Dabei wird für den April mit Temperaturen zwischen +4 und +10 Grad gerechnet, bei längerer Sonnenscheindauer sogar bis zu +20 Grad im Westen.
Ein entscheidender Faktor in der aktuellen Wetterlage ist der Zusammenbruch des Polarwirbels in der Stratosphäre, der in die entgegengesetzte Richtung dreht und zu plötzlichen Wetterwechseln führen kann. Prognosen zeigen eine höhere Wahrscheinlichkeit für winterliche Wettererscheinungen und sogar Schneefall am Osterwochenende (20. – 21. April 2025).
Historische Wetterstatistik
Die aktuellen Entwicklungen können auch im Kontext von Wetterstatistiken für den April betrachtet werden. Historisch gesehen zeigt die Wetterstatistik für Deutschland, dass die Temperaturmittelwerte im Zeitraum von 1981 bis 2010 bei 8,31 °C lagen. Niederschlagsmittelwerte bewegten sich im gleichen Zeitraum um 50,69 mm. Frühere Jahre verzeichneten teils drastische Abweichungen von diesen Mittelwerten, die das volatilen Wetterverhalten des Aprils unterstreichen.
Wie die Wetterdaten zeigen, erfüllte der März sein Niederschlagssoll nur zu 10,5 Prozent. Viele Regionen in Deutschland sind seit Anfang März von Trockenheit betroffen, was das launische Aprilwetter in diesem Jahr weiter verstärkt.
Insgesamt bleibt die meteorologische Lage spannend und erfordert Flexibilität von den Menschen, die ihre Osterfeiertage planen. Die Unsicherheit in den Wetterprognosen könnte einige Überraschungen bereithalten und zeigt einmal mehr, dass der April tut, was er will.
Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie die Artikel von HNA, Wetterprognose, und Meteo.plus besuchen.