
Am Mittwochmorgen, dem 10. April 2025, erlebte eine 32-jährige Bewohnerin aus der Goethestraße in Magdeburg-Stadtfeld Ost eine böse Überraschung. Sie verließ ihre Wohnung gegen 10:45 Uhr und kehrte nach weniger als 90 Minuten zurück, nur um den Raub zu entdecken, der in ihrer Abwesenheit stattgefunden hatte. Einbrecher hatten die Wohnungstür aufgehebelt und durchsuchten alle Räume sowie Schränke.
Bei dem Einbruch wurden Bargeld in Höhe von etwa 500 Euro sowie Modeschmuck entwendet. Die Polizei sicherte Spuren vor Ort und rief die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Zeugen, die Hinweise zu den Tätern oder dem Tathergang geben können, sind aufgefordert, sich unter 0391/546-3295 oder per E-Revier zu melden. Solche Vorfälle sind in den letzten Jahren keineswegs selten, und die allgemeinen Trends bei Wohnungseinbrüchen machen deutlich, wie sehr die Gesellschaft damit zu kämpfen hat.
Anstieg der Wohnungseinbrüche
Laut aktuellen Statistiken erlebt Deutschland einen Anstieg der Wohnungseinbrüche. Im Jahr 2023 wurden bundesweit 77.819 Einbrüche registriert, was einem Anstieg von rund 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies bedeutet im Durchschnitt etwa 213 Einbrüche pro Tag. Der durchschnittliche Schaden pro Einbruch beläuft sich auf 3.500 Euro, was zu einem Gesamtschaden von 340 Millionen Euro führt, der durch Einbrüche im Jahr 2023 entstanden ist.
Die Einbruchszahlen sind besonders auffällig, da sie einen Trend zeigen, der sich nach der Corona-Pandemie verstärkt hat. Besonders Nordrhein-Westfalen zeigt mit einem Anstieg von 15 Prozent bei Wohnungseinbrüchen alarmierende Werte. Großstädte weisen generell höhere Einbruchszahlen auf im Vergleich zu ländlichen Regionen, mit einer Einbruchsrate von 98 Einbrüchen pro 100.000 Einwohner in städtischen Gebieten, gegenüber 61 in ländlichen.
Einbruchsstatistik und Sicherheitsmaßnahmen
Die häufigsten Methoden, die von Einbrechern verwendet werden, sind das Aufhebeln von Türen und Zylinderziehen (16%). Dabei sind vor allem Balkon- und Terrassentüren (50%) sowie Fenster (30%) bevorzugte Angriffspunkte. Bei diesen Verbrechen handelt es sich häufig um die Taten von Gelegenheits- und Spontantätern, die 80 Prozent der Einbrüche ausmachen.
Die Polizei empfiehlt Hausbesitzern, sich über Sicherheitsmaßnahmen zu informieren. Die Kombination aus baulichen, mechanischen und elektronischen Sicherheitslösungen kann wesentlich dazu beitragen, Einbrüche zu verhindern. Im Jahr 2023 stiegen die Versicherungsleistungen für Einbruchschäden auf 340 Millionen Euro, was im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 70 Millionen Euro darstellt.
Zu den Strategien, die empfohlen werden, um potenzielle Einbrecher abzuschrecken, gehören Präventionsmaßnahmen, die dazu beitragen, die Zugangshürden zu erhöhen und somit die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs zu minimieren. Die Polizei bietet auch kostenlose Sicherheitsberatungen an, um Bürgern zu helfen, ihre Häuser besser zu schützen.