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Digitale Wasserzähler in Bad Tabarz: 50.000 Kubikmeter Wasser einsparen!

Am 9. April 2025 plant Thüringens TEAG Wasser GmbH die Digitalisierung der Wasserversorgung in Bad Tabarz. Digitale Wasserzähler sollen Trinkwasserverluste um bis zu 20% reduzieren und Kosten senken.

Immer mehr Gemeinden in Deutschland setzen auf digitale Wasserzähler, um effizienter mit Wasserressourcen umzugehen und Verluste zu minimieren. In Bad Tabarz hat die TEAG Wasser GmbH mit der Digitalisierung der Wasserversorgung begonnen und ersetzt 1.300 analoge Wasserzähler durch moderne digitale Messinstrumente. Dieses Projekt wird vom Thüringer Umweltministerium unterstützt und soll die Trinkwasserverluste um bis zu 20 Prozent reduzieren, wie die TEAG in einer Pressemitteilung berichtet. Bürgermeister David Ortmann sieht darin eine Chance, unentdeckte Wasserverluste zu identifizieren und schätzt, dass seine Gemeinde jährlich bis zu 50.000 Kubikmeter Wasser einsparen könnte.

Unter den vielen Vorteilen der digitalen Zähler ist die permanente Netzüberwachung zu nennen. Diese ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Leckagen, was nicht nur Wasser, sondern auch Arbeitszeit spart. Der Zähler von Diehl Metering ist besonders innovativ, da er bei ungewöhnlichen Wasserverbräuchen Alarmsignale senden kann. Es wird erkannt, wenn beispielsweise die Klospülung durchläuft, was eine präzise Identifikation von Wasserverlusten ermöglicht. „Schnelleres Reagieren auf Wasserverluste spart Wasser und Arbeitszeit, was sich positiv auf die Gebühren auswirkt“, betont Ortmann.

Technologische Fortschritte und ihre Auswirkungen

Die neuen digitalen Zähler sind nicht nur genauer, sie senden auch Verbrauchsdaten auf verschlüsselte Weise per Funkstandard mioty®. Damit entfällt die umständliche Ablesung im Keller, da die Daten nun digital verarbeitet werden. Laut TEAG führt diese Digitalisierung auch zu einer jährlichen Stromeinsparung von etwa 22.000 Kilowattstunden. Die Zähler sind störungsunempfindlicher und haben eine Lebensdauer von 12 Jahren, was die Nachhaltigkeit der Infrastruktur erhöht.

Die Nutzung elektronischer Wasserzähler wird auch von überregionalen Versorgern, wie der GELSENWASSER AG, vorangetrieben. Diese implementieren LoRaWAN-Wasserzähler mit TLS-Verschlüsselung, um Datensicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig die Kommunikation zu automatisieren. Solche technologischen Entwicklungen sind notwendig für ein effektives Wassermanagement und müssen strengen Datenschutzanforderungen genügen. Der Datenschutz bezieht sich nicht nur auf die Verarbeitung personenbezogener Daten, sondern auch auf den Schutz vor Datenverlust und Hackerangriffen.

Dimension der Wassereinsparungen in Thüringen

Die ambitionierten Pläne der TEAG für den Austausch von analogen Wasserzählern in ganz Thüringen könnten in den nächsten Jahren eine signifikante Verbesserung des Wassersparens bewirken. Schätzungen zufolge würde die Digitalisierung in Thüringen eine Einsparung von über 7 Millionen Kubikmetern Trinkwasser pro Jahr ermöglichen. Der Umbau könnte laut TEAG-Manager Stefan Reindl bei bis zu 60 Wasserversorgern im Land bis zu ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen.

Insgesamt zeigen diese Entwicklungen das Potenzial der Digitalisierung in der Wasserversorgung. Die Integration smarter Wasserzähler bietet nicht nur Vorteile für die Versorger, sondern auch für die Verbraucher durch stabilere Gebühren und ein besseres Wassermanagement. Der Fortschritt in der Technologie ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft im Wasserverbrauch.

Referenz 1
www.mdr.de
Referenz 2
www.pressebox.de
Referenz 3
www.dvgw.de
Quellen gesamt
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