
Rudi Völler bleibt Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und wird bis zur UEFA-Europameisterschaft 2028 in Großbritannien und Irland im Amt bleiben. Dies gab der DFB heute bekannt. Völler, der am 9. April 2025 64 Jahre alt ist, bildet ein einflussreiches Führungsgespann mit Bundestrainer Julian Nagelsmann. Die Entscheidung folgt auf Völlers eigenes Signal, dass er gerne weiterhin die Geschicke des DFB leiten möchte.
Der DFB-Präsident Bernd Neuendorf äußerte sich positiv über Völlers Verbleib und betonte dessen Bedeutung als wichtiger Baustein für den Erfolg der Nationalmannschaft. Völler selbst sieht die Nationalmannschaft als seine Herzensangelegenheit und strebt Titelgewinne mit dem Team an. Das nächste große Ziel ist der Titel beim Final Four der Nations League, das im Juni stattfinden wird. Hierfür trifft Deutschland im Halbfinale auf Portugal, während im anderen Halbfinale Spanien gegen Frankreich spielt.
Völlers vorherige Amtszeiten
Obwohl Völler ursprünglich nur bis zur Heim-EM 2022 im Amt bleiben sollte, verlängerte er seine Tätigkeit bis zur WM 2026. Nach dem Vorrunden-Aus der Nationalmannschaft im Jahr 2022 und der Trennung von Oliver Bierhoff wurde er als neuer DFB-Sportdirektor installiert. Völler hatte Hansi Flick als Bundestrainer ersetzt und Nagelsmann als dessen Nachfolger verpflichtet. Bereits zwischen 2000 und 2004 fungierte Völler als Teamchef der Nationalmannschaft und führte diese ins WM-Finale von 2002. Sein größter sportlicher Erfolg war der WM-Triumph im Jahr 1990 in Italien.
Julian Nagelsmann beschreibt Völler als eine wichtige Bezugsperson und Ratgeber für die Mannschaft. Diese enge Zusammenarbeit zwischen Trainer und Sportdirektor soll helfen, die deutschen Kicker zurück in die Erfolgsspur zu bringen. Nach einem enttäuschenden Abschneiden bei der vergangenen WM 2022 stehen die Zeichen nun auf Aufbruch.
DFB und die Entwicklung des Frauenfußballs
Doch nicht nur die Männernationalmannschaft steht im Fokus des DFB. Die Stärkung des Frauenfußballs zählt zu den zentralen Zielen des Verbandes. Der DFB nahm am 31. Oktober 1970 den Frauenfußball offiziell in die Satzung auf, nachdem dieser zuvor verboten war. Die ersten Schritte waren geprägt von der Gründung der DFB-Frauen-Nationalmannschaft, die mittlerweile insgesamt acht Europameister- und zwei Weltmeistertitel gewonnen hat. Die Entwicklung des Frauenfußballs spiegelt sich somit in der 125-jährigen Geschichte des DFB wider, die auch von den großen Erfolgen der Männer geprägt ist, darunter die Weltmeisterschaften von 1974 und 1990.
Die Verbindung zwischen Tradition und zukunftsweisenden Entscheidungen zeichnet das Bild des DFB, der weiterhin ein wichtiger Akteur im internationalen Fußball bleibt. Ob im Herren- oder Damenbereich, die Zielsetzung ist klar: Erfolge sollen her, und Völlers Engagement könnte der erste Schritt auf diesem Weg sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kommenden Jahre für den DFB und insbesondere für die Nationalmannschaften voller Herausforderungen stehen. Völler, als erfahrene Persönlichkeit, wird dabei eine Schlüsselrolle spielen.
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