
Die Universität Potsdam plant, ihre Beziehungen zu australischen Universitäten zu stärken und die Internationalisierung in Studium, Forschung und Transfer auszubauen. Präsident Prof. Oliver Günther und Katharina Schmitt, Leiterin des International Office, besuchten Anfang April 2025 mehrere australische Hochschulen, um neue Perspektiven für internationale Kooperationen zu entwickeln. Dabei standen die University of Melbourne, La Trobe University, Macquarie University, die University of Technology Sydney und Monash University auf der Agenda.
Ein zentrales Ziel des Besuchs war die Intensivierung des Studierendenaustauschs, um Studierenden aus mehr Disziplinen die Möglichkeit zu geben, einen Teil ihres Studiums in Sydney zu absolvieren. Zudem wurde der bestehende Kooperationsvertrag mit der University of Technology Sydney erneuert, womit die langjährige Zusammenarbeit weiter gefestigt wird.
Ausbau der Forschungskooperationen
Bestandsverhältnisse zu anderen Institutionen wurden ebenfalls in den Fokus genommen. Die bereits bestehenden Forschungskooperationen mit der University of Melbourne und der Macquarie University sollen fortgesetzt und intensiviert werden. Gespräche über gemeinsame Forschungs- und Transfervorhaben sind ein wesentlicher Bestandteil der Bemühungen. Diese strategischen Partnerschaften unterstützen nicht nur den Wissens- und Erfahrungsaustausch, sondern auch die Einwerbung von Drittmitteln und den Aufbau von Netzwerken.
Australien gilt als ein Schwerpunktland der Internationalisierungsstrategie der Universität Potsdam. Laut der Webseite von kooperation-international.de wirbt Australien mit guten PISA-Ergebnissen, um internationale Sekundarschüler für kostenpflichtige Auslandsschuljahre zu gewinnen. Der internationale Bildungssektor hat sich als einer der wichtigeren Wirtschaftsfaktoren etabliert, direkt hinter dem Rohstoff- und Tourismussektor.
Bildungslandschaft in Australien
Australien hat 42 Universitäten, darunter 37 öffentliche sowie einige private Institutionen, um internationale Studierende zu gewinnen. Für das Jahr 2024 waren etwa eine Million internationale Studierende an australischen Hochschulen eingeschrieben, was etwa einem Drittel der Gesamtstudierendenzahl von ca. 3,2 Millionen entspricht. Die meisten dieser Studierenden kommen aus China und Indien.
Die australische Regierung hat Strategien zur Förderung der internationalen Bildung entwickelt, einschließlich der Vergabe von Stipendien über die International Education Group. Im Rahmen einer neuen internationalen Bildungssstrategie bis 2030 sollen Erfahrungen aus der Covid-19-Pandemie und die Nachfrage nach internationalen Studienplätzen berücksichtigt werden. Diese Initiativen ergänzen die Bemühungen der Universität Potsdam, den Austausch zu fördern.
Im Kontext der internationalen Zusammenarbeit betont der Australian Research Council (ARC) die Vergabe von Australian Laureate Fellowships zur Unterstützung internationaler Forschung. Die Forschungslandschaft Australiens zeichnet sich durch Innovation, Qualität und enge internationale Kooperationen aus, was die Partnerschaften der Universität Potsdam unterstützen könnte.
Uni Potsdam berichtet, dass die geplanten Kooperationen weitreichende Vorteile für die Studierenden und die Forschung bieten könnten. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen australischen Institutionen positioniert sich die Universität Potsdam als Schlüsselakteur im globalen Bildungsraum.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Universität Potsdam mit ihren Initiativen nicht nur die internationalen Beziehungen zur Bildung im weitesten Sinne stärkt, sondern auch die Innovationskraft und die wissenschaftliche Exzellenz im Zuge einer globalisierten Welt fördern möchte.
Weitere Informationen zur Bildung und Wissenschaft in Australien finden sich unter kooperation-international.de sowie beim DAAD.