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Trump tobt: Zölle und Währungskrieg – Wirtschaftsbosse schlagen Alarm!

Donald Trump plant drastische Zollerhöhungen gegen Handelspartner und sieht sich weiterhin im Recht. Kritiker, darunter milliardenschwere Unternehmer, warnen vor den wirtschaftlichen Folgen.

US-Präsident Donald Trump sieht sich trotz wachsender Kritik an seiner Wirtschaftspolitik weiterhin auf dem richtigen Kurs. Viele prominente Wirtschaftsbosse und Milliardäre, die ihn zuvor unterstützten, äußern zunehmend negative Meinungen zu seinem aggressiven Zollkrieg. Laut einem Bericht von t-online.de hat selbst Elon Musk, ein milliardenschwerer Technologie-Unternehmer und Berater von Trump, sich von ihm distanziert und plädiert stattdessen für eine Freihandelszone zwischen Nordamerika und der EU.

Diese Entwicklungen fallen zeitlich mit den neuesten Ankündigungen von Trump zusammen, der ab dem 7. April neue Zölle in Höhe von 20% auf Waren aus der EU und über 40% auf asiatische Länder wie Vietnam und Kambodscha einführen will. Dabei bezeichnete Trump seine Kritiker als „Panicans“ und bezeichnete sie als „schwache und dumme Menschen“. Bill Ackman, ein prominenter US-Fondsmanager, warnte Trump eindringlich und beschrieb seine politische Strategie als „Atomkrieg gegen jedes Land der Welt“.

Kritik an Trumps Handelspolitik

In der Diskussion um Trumps Handelsstrategien warnt Jamie Dimon, CEO von JPMorgan, vor möglichen sinkenden Unternehmensgewinnen und steigenden Preisen für US-Verbraucher. Am Mittwoch, dem 2. April, plant Trump, Zölle gegen wichtige Handelspartner, darunter möglicherweise auch die Schweiz, einzuführen. Er bezeichnet den Tag als „Befreiungstag“ für Amerika und glaubt felsenfest, dass Zölle die wirtschaftliche Stärke der USA erhöhen und bestehende Ungerechtigkeiten beseitigen könnten, wie nzz.ch festhält.

Allerdings sind die langfristigen Folgen von Trumps Zollpolitik umstritten. Kritiker weisen darauf hin, dass Zölle in der Vergangenheit nicht den erhofften wirtschaftlichen Nutzen gebracht haben. Sowohl frühere Präsidenten als auch Ökonomen betonen, dass die hohen Zölle die Steuerlast für amerikanische Verbraucher erhöhen könnten, was letztlich zu einem Kaufkraftverlust und Preiserhöhungen auf dem Markt führen würde.

Der Einfluss auf die US-Wirtschaft

Das Handelsbilanzdefizit der USA beträgt derzeit 918 Milliarden Dollar, wobei das größte Defizit mit 263 Milliarden Dollar gegenüber China besteht. Trump sieht dieses Defizit als Zeichen von Schwäche, während es von vielen Experten als Zeichen von Stärke interpretiert wird. Sie argumentieren, dass die Integration Chinas in den globalen Handel zwar Jobs in den USA gekostet hat, gleichzeitig aber auch amerikanischen Konsumenten den Zugang zu günstigeren Waren ermöglicht hat, wie cicero.de erläutert.

Die Radikalität von Trumps Ansatz stellt eine neue Herausforderung für die Weltwirtschaft dar. Bislang konnten frühere Präsidenten wie Clinton, Bush und Obama keine nennenswerten Lösungen für das Handelsbilanzdefizit finden. Trump verleugnet diese Erfolge und verfolgt einen strikt protektionistischen Kurs, der nicht nur gegen die Interessen von internationalen Partnern, sondern möglicherweise auch gegen die der eigenen Wähler gerichtet ist.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.nzz.ch
Referenz 3
www.cicero.de
Quellen gesamt
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