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Blitzermarathon 2025 in Bayern: Raser aufgepasst! Bis zu 800 Euro Bußgeld!

Vom 7. bis 13. April 2025 findet in Bayern der Blitzermarathon statt. Ziel ist es, Raser zu stoppen und auf die Gefahren von Geschwindigkeitsüberschreitungen hinzuweisen. Konsequenzen drohen!

In Bayern beginnt heute der Blitzermarathon, der bis zum 13. April 2025 anhält. An dieser europaweiten Aktionswoche gegen Raser nehmen mehrere Bundesländer teil, wobei der Hauptaktionstag am 9. April stattfindet. Diese Initiative zielt darauf ab, Autofahrer auf die Gefahren von Geschwindigkeitsüberschreitungen aufmerksam zu machen. Die Polizei berichtet, dass überhöhte Geschwindigkeit die Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle ist.

Im Jahr 2024 wurden während des letzten Blitzermarathons 8.627 Verkehrssünder ertappt, was einen leichten Rückgang im Vergleich zu 2023 bedeutet, als es noch 8.690 waren. So wurden während der Kontrollen auch Geschwindigkeitsübertretungen von bis zu 166 km/h auf der A7 bei Durach dokumentiert, wo die erlaubte Höchstgeschwindigkeit nur 80 km/h beträgt. Für diesen Spitzenreiter wird es eine Strafe von drei Monaten Fahrverbot, zwei Punkten in Flensburg und einem entsprechenden Bußgeld geben.

Messstellen und Geschwindigkeitskontrollen

Die Messstellen für den Blitzermarathon werden im Voraus veröffentlicht, insbesondere in unfallträchtigen Bereichen und stark befahrenen Straßen. Dies bleibt nicht ohne Grund, denn gerade in der Zeit, in der viele Menschen in die Osterferien starten, sind solche Maßnahmen besonders wichtig. Der erste Blitzermarathon fand 2012 in Nordrhein-Westfalen statt und wurde ab 2013 bundesweit umgesetzt.

Es wurden umfassende Geschwindigkeitskontrollen auf unfallträchtigen Strecken und in Gefahrenbereichen, wie zum Beispiel Schulen und Kindergärten, angekündigt. Dennoch nehmen nicht alle Bundesländer am Blitzermarathon 2025 teil; einige haben aus Kapazitätsengpässen oder Zweifeln an der Sinnhaftigkeit der Maßnahme abgesagt. Die Bundesländer, die teilnehmen, sind unter anderem Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Bußgelder und Verkehrssicherheit

Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen variieren je nach Region und Ausmaß der Übertretung. Die wichtigsten Punkte aus der Bußgeldtabelle sind:

Innerorts Bußgeld (Euro)
Bis 10 km/h 30
11-15 km/h 50
16-20 km/h 70
21-25 km/h 115
26-30 km/h 180
31-40 km/h 260
41-50 km/h 400
Über 70 km/h 800

Außerorts liegen die Bußgelder zwischen 20 Euro für bis zu 10 km/h und 700 Euro für über 70 km/h. Studien, wie eine der Universität Passau aus dem Jahr 2020, zeigen jedoch, dass Blitzmarathons keinen nachhaltigen Effekt auf das Fahrverhalten haben, sondern nur kurzfristige Veränderungen bewirken.

Verkehrsunfallstatistik als Grundlage für Maßnahmen

Die Verkehrsunfallstatistik, die von destatis.de bereitgestellt wird, zeigt detaillierte Informationen zu Unfällen und den beteiligten Faktoren. Diese Daten sind entscheidend, um Maßnahmen in der Gesetzgebung, Verkehrserziehung und Verkehrssicherheitspolitik zu entwickeln. Ziel der Statistik ist es, ein umfassendes Bild der Verkehrssicherheitslage zu gewinnen und die Öffentlichkeit für die Risiken im Straßenverkehr zu sensibilisieren.

Durch die bevorstehenden Kontrollen und die klare Kommunikation der Risiken hofft man, Autofahrer zu weniger Geschwindigkeitsübertretungen zu bewegen und somit die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Referenz 1
www.pnp.de
Referenz 2
www.autozeitung.de
Referenz 3
www.destatis.de
Quellen gesamt
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