
Am Sonntag, dem 6. April 2025, steht Dortmund vor einem bedeutenden sicherheitstechnischen Einsatz, da es zur Entschärfung von Blindgängern kommen wird. Die Maßnahmen sind notwendig, um insgesamt vier Verdachtspunkte im Boden zu überprüfen und zu entschärfen. Dies hat zur Folge, dass mehr als 8.600 Anwohner ihre Wohnungen verlassen müssen.
Betroffene Gebiete umfassen unter anderem die Märkische Straße und den Westfalenpark. Die Evakuierung der Menschen in diesen Gebieten soll bis spätestens 8:45 Uhr abgeschlossen sein. Das Ordnungsamt Dortmund arbeitet gemeinsam mit freiwilligen Helfern daran, sicherzustellen, dass das Bereich ordnungsgemäß geräumt wird.
Verkehrsmaßnahmen und Evakuierung
Aufgrund der Entschärfung wird die Bundesstraße 1 (B1) gesperrt; der Verkehr wird über die B54 umgeleitet. Ab 8 Uhr wird die B1 zwischen der B236 und der B54 nicht mehr befahrbar sein. Anwohner*innen und Besucher werden gebeten, alternative Routen zu nutzen. Fußgänger und Radfahrer können über die gegenüberliegende Straßenseite an den Baustellen vorbei geführt werden.
Für den Nahverkehr ergeben sich erhebliche Einschränkungen. Viele Stadtbahnlinien, darunter U41, U45, U47 und U49, fahren zwar weiter, jedoch halten sie nicht an den Haltestellen Markgrafenstraße und Märkische Straße. Die Einsatzkräfte haben die Fahrpläne so angepasst, dass verschiedene Linien nur eingeschränkt bedient werden; die S-Bahn-Linie 4 wird während der Entschärfung ebenfalls nicht fahren.
Unterstützungsangebote für Betroffene
Die Evakuierung beginnt bereits um 8 Uhr, wobei spezielle Transportdienste für hilfsbedürftige Personen angeboten werden. Eine Betreuungsstelle wird im Goethe-Gymnasium eingerichtet, wo Anwohner*innen und die etwa 256 Bewohner von Seniorenwohnheimen während des Einsatzes versorgt werden. Die Stadt Dortmund hat bereits Vorkehrungen getroffen, um sicherzustellen, dass insbesondere Senior*innen von mehrfachen Evakuierungen entlastet werden.
Hilfesuchende sind angehalten, wichtige Dinge wie Medikamente und Haustiere mitzunehmen und ihre Wohnungen vor der Evakuierung abzusichern, indem sie elektrische Geräte ausschalten und Fenster schließen. Angehörige von Betroffenen können am Einsatztag nur bis 8 Uhr ihre Verwandten abholen. Ab diesem Zeitpunkt wird der Zugang zum Evakuierungsgebiet eingeschränkt.
Für Rückfragen oder weitere Informationen ist ein Bürgertelefon unter der Nummer 0231-5013247 eingerichtet. Passagiere am Dortmunder Flughafen sollten sich auf mögliche Einschränkungen im Flugverkehr einstellen und regelmäßig den aktuellen Status ihrer Flüge überprüfen.