
Am 5. April 2025 stehen in der Sportwelt zahlreiche Highlights im Fokus. Während die Fans auf die Formel-1-Rennen in Japan blicken, macht auch der Rugbysport in Indien von sich reden. Ein vielversprechendes neues Format soll das Interesse an dieser traditionellen Sportart beleben und zugleich einen globalen Rahmen bieten.
Max Verstappen von Red Bull Racing hat sich bei der Qualifikation zum Grand Prix in Japan die „Pole Position“ gesichert, was ihm einen strategisch wichtigen Vorteil für das Rennen verschafft. Währenddessen erfreuten sich die Zuschauer auch an anderen Sportereignissen. Im Rugby-Union-Spiel zwischen den Northampton Saints und Clermont Auvergne sorgte Emmanuel Iyogun für Aufsehen, indem er sich mit dem Ball aus den Griffen seiner Gegner befreite. Seine dynamische Spielweise unterstreicht das Potenzial des Rugbysports, der besonders in Indien eine spannende Entwicklung nimmt.
Rugby Premier League in Indien: Ein neuer Hoffnungsträger
Die Rugby Premier League (RPL), die erste franchise-basierte Rugby 7s-Liga weltweit, wird im Juni 2025 in Indien ins Leben gerufen. Diese Ankündigung wurde am Freitag von Rugby India und GMR Sports gemacht. Die Liga zielt darauf ab, die Popularität des Rugbys in Indien zu erhöhen und somit das Terrain für lokale Talente zu verbessern.
Das Turnier findet vom 1. bis 15. Juni 2025 im Brihanmumbai Kreeda Ani Lalitkala Prarthisthan Andheri Sports Complex (Mumbai Football Arena, MFA) statt. Es werden 34 Spiele über einen Zeitraum von 15 Tagen ausgetragen, an denen sowohl internationale als auch indische Rugby-Talente teilnehmen. Sechs Teams, darunter die Bengaluru Bravehearts und die Chennai Bulls, vertreten große indische Städte.
- Bengaluru Bravehearts
- Chennai Bulls
- Delhi Redz
- Hyderabad Heroes
- Kalinga Black Tigers
- Mumbai Dreamers
Die Liga wird live auf Star Sports und JioHotstar übertragen. Zudem werden 30 internationale Spieler aus renommierten Rugby 7s-Nationen in Indien dabei sein, wie Perry Baker aus den USA und Rosko Speckman aus Südafrika. Die Auswahl indischer Spieler erfolgt aus einem Auktionspool von 71 Athleten, was für ein hohes Wettbewerbsniveau sorgen dürfte.
Eine lange Rugby-Tradition in Indien
Rugby hat eine tiefe Geschichte in Indien, die bis zur britischen Kolonialzeit zurückreicht. Erstmals eingeführt während des Besuchs der H.M.S. Galatea im Jahr 1871 in Kalkutta, entwickelte sich der Sport rasch. Der Calcutta Football Club, gegründet im Januar 1873, stellte einen frühen Schritt zur Professionalisierung des Rugbys in Indien dar. In den 1990er Jahren wurde Rugby in Indien neu belebt.
Die Geschichte des Rugbys in Indien wird durch Turniere wie den Calcutta Cup, der seit 1878 jährlich ausgespielt wird, bereichert. Dieses 45 cm hohe Meisterschaftspokal ist ein wahres Stück indischer Handwerkskunst, das mit drei Königskobras als Griffen und einem Elefanten auf dem Deckel verziert ist. Traditionen wie der Calcutta Rugby Union Challenge Cup, der 1890 ins Leben gerufen wurde, haben dazu beigetragen, das Interesse am Sport zu erhalten und auszubauen.
Mit der bevorstehenden Rugby Premier League wird Indien eine wertvolle Gelegenheit geboten, nicht nur nationale, sondern auch internationale Sportler aufzufangen, was dem Rugby, wie auch anderen Sportarten, Auftrieb geben könnte. Die Unterstützung von World Rugby, wie sie von Rahul Bose, dem Präsidenten von Rugby India, betont wird, zeigt, dass das internationale Gremium das Wachstum des Sports in Indien ernsthaft fördert.
Währenddessen setzen auch andere Sportarten Akzente. Hardik Pandya, der Kapitän der Mumbai Indians, zeigte beim Kricketspiel gegen die Lucknow Super Giants erneut sein Können, während Spieler von Paris Saint-Germain nach ihrem Sieg gegen SCO Angers den französischen Meistertitel feierten.