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Kristallographie-Meisterin: Dr. Herbst-Irmer erhält Gedenkmünze!

Dr. Regine Herbst-Irmer von der Universität Göttingen wird als erste Frau mit der Will-Kleber-Gedenkmünze der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie ausgezeichnet. Ihre Forschung zu Kristallzwillingen setzt neue Maßstäbe.

Die Auszeichnung und Anerkennung von Wissenschaftlern spielt eine entscheidende Rolle in der akademischen Gemeinschaft. In diesem Sinne wurde Dr. Regine Herbst-Irmer von der Universität Göttingen heute, am 3. April 2025, mit der Will-Kleber-Gedenkmünze der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie (DGK) ausgezeichnet. Diese Ehrung wird nicht nur für ihre herausragenden Forschungsbeiträge, sondern auch für ihre Bedeutung als weibliche Wissenschaftlerin in einem von Männern dominierten Feld gefeiert.

Herbst-Irmer gilt als eine der weltweit führenden Expertinnen auf dem Gebiet der Zwillingsanalyse in Kristallen. Ihre Pionierarbeit zur Analyse von Kristallzwillingen hat entscheidend zur Weiterentwicklung der Strukturbestimmung in komplexen kristallinen Materialien beigetragen. Diese Forschung ist besonders wichtig, da Kristallzwillinge – zwei oder mehr miteinander verbundene Kristalle mit identischer chemischer Zusammensetzung und Kristallstruktur – in vielen Bereichen der Materialwissenschaften vorkommen.

Ein Meilenstein für Frauen in der Wissenschaft

Die Will-Kleber-Gedenkmünze wird seit 2008 in Anlehnung an den 100. Geburtstag von Will Kleber jährlich an herausragende Wissenschaftler für ihre Beiträge zur Kristallographie verliehen. Dr. Herbst-Irmer ist die erste Frau, die mit dieser Gedenkmünze geehrt wird, was ihre pionierhafte Rolle in einem oft männerdominierten akademischen Umfeld unterstreicht.

Das während der Jahrestagung der DGK in Hannover im März 2025 verliehene Preis besteht nicht nur aus einer silbernen Gedenkmünze, sondern auch aus einer Urkunde, die ihren bedeutenden Beitrag zur Wissenschaft dokumentiert. Ihre Entwicklung innovativer Methoden zur Analyse und Verfeinerung von verzwillingten Kristallstrukturen hat neue Standards in der wissenschaftlichen Gemeinschaft gesetzt.

Bedeutung der Kristallographie für diverse Fachrichtungen

Die Bedeutung der Kristallographie erstreckt sich über mehrere wissenschaftliche Disziplinen. Sie ist nicht nur für Physiker und Chemiker von Interesse, sondern spielt auch eine wesentliche Rolle in der Mineralogie und Werkstoffwissenschaft. Ein umfassendes Lehrbuch zur Kristallographie wird als Standardwerk für Studierende in diesen Bereichen empfohlen, da es unentbehrliches Hintergrundwissen für Minerale und Materialien bietet. Bernd Müller hebt hervor, dass es speziell für Metallkundler wichtig ist, da es Einblicke in Materialien wie Halbleiter, Kupfer und Aluminium bietet. Der preislich angemessene Inhalt und die stetige Aktualisierung machen es zu einem wertvollen Nachschlagewerk.

Ein weiterer Aspekt der Kristallographie ist ihre interdisziplinäre Natur, die zentrale Begriffe zur quantitativen Analyse chemischer und physikalischer Eigenschaften integrativ behandelt. So ist das Lehrbuch nicht nur für Studierende der Geowissenschaften, Chemie, Physik und Materialwissenschaften von Bedeutung, sondern auch für Wissenschaftler in Industrie und Forschung.

Die vielseitige Relevanz der Kristallographie zeigt sich daher in ihrer Fähigkeit, sich an die aktuellen wissenschaftlichen Fortschritte anzupassen und als Brücke zwischen verschiedenen Disziplinen zu fungieren. Dies ist essenziell, um sowohl akademische als auch industrielle Herausforderungen im Bereich der Materialwissenschaften zu meistern.

Die digitale Transformation und der Zugang zu Ressourcen sind ebenfalls entscheidend. Plattformen wie De Gruyter fördern die Verbreitung und den Austausch wissenschaftlicher Inhalte, wie in den Veröffentlichungen der Zeitschrift für Kristallographie deutlich wird. Diese bieten Forschern die Möglichkeit, ihre Arbeit einer breiten Leserschaft zugänglich zu machen und so zur Weiterentwicklung der Wissenschaft beizutragen.

In Anbetracht der jüngsten Auszeichnung von Dr. Regine Herbst-Irmer wird klar, dass der Bereich der Kristallographie und insbesondere die weiblichen Wissenschaftler, die diesen Bereich maßgeblich mitgestalten, mehr Anerkennung und Sichtbarkeit verdienen. Ihre Errungenschaften tragen nicht nur zur wissenschaftlichen Gemeinschaft bei, sondern inspirieren auch die nächste Generation von Forscherinnen und Forschern, sich in diesen Disziplinen zu engagieren.

Für weitere Informationen und Einblicke in die Entwicklungen in der Kristallographie können Interessierte die Publikationen und Artikel auf De Gruyter und die Zusammensetzung der Redaktion bei De Gruyter besuchen.

Referenz 1
www.uni-goettingen.de
Referenz 2
www.degruyter.com
Referenz 3
www.degruyter.com
Quellen gesamt
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