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Schatz aus der Römerzeit: Mysteriöse Funde in Delbrück entdeckt!

Archäologen entdecken in Delbrück bemerkenswerte römische Funde, darunter einen Schmuckstein mit Merkur und ein rituelles Messer. Diese Funde könnten die Geschichte der Region neu beleuchten.

In Delbrück-Bentfeld, im Kreis Paderborn, haben Archäologen bemerkenswerte Funde aus der Zeit nach Christi Geburt gemacht. Diese Entdeckungen, die seit November 2024 im Rahmen von Ausgrabungen durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ans Licht kamen, umfassen einen römischen Schmuckstein und ein 20 cm langes Messer. Die Siedlung, aus der diese Funde stammen, datiert zurück ins 2. und 3. Jahrhundert.

Der römische Schmuckstein, auch Gemme genannt, zeigt den Gott Merkur, der mit einem Geldbeutel, einem Heroldstab und einem Helm abgebildet ist. Das Messer, dessen Klinge nach oben vergraben wurde, könnte aus kultischen Gründen dort platziert worden sein, möglicherweise als Teil eines opferähnlichen Rituals oder zur Ausübung eines Schutzzaubers. Besonders auffällig ist die Verzierung des Messers mit Messingstreifen, was auf einen römischen Ursprung hindeutet.

Kulturelle Bedeutung der Funde

Die Archäologen fanden außerdem Münzen, die entscheidend zur Datierung der Höfe beitragen könnten. Sven Spiong von der LWL-Archäologie betont, dass diese Münzen helfen werden, die gleichzeitige Existenz der Höfe zu klären. Paderborn hat sich als ein besonders ergiebiges Gebiet für archäologische Funde etabliert. In der Vergangenheit wurden hier bereits bedeutende Artefakte entdeckt, darunter ein vergoldeter Schwertgurt.

Die Relevanz dieser Entdeckungen reicht über die reine Archäologie hinaus. Viele Menschen denken, Archäologie beziehe sich nur auf die Vergangenheit. Doch wie die Webseite roemer.nrw erläutert, liefern archäologische Funde wichtige Impulse für aktuelle Themen wie Klima, Ressourcennutzung und soziale Grenzen. Diese Erkenntnisse haben auch zu spannenden Projekten geführt.

Aktuelle Projekte und Ausstellungen

Ein Beispiel dafür ist die Archäologische Landesausstellung „Roms fließende Grenzen“, die das Phänomen der Grenze thematisiert. Im Rahmen des Medienprojekts „Begrenzte Erfahrungen – erfahrene Grenzen“ haben Jugendliche an fünf Ausstellungsstandorten Forschungsergebnisse zum Leben am und mit dem Limes genutzt. Die Teilnehmer hielten ihre Gedanken und Erfahrungen zum Thema Grenze in Filmen fest, wodurch die Vergangenheit lebendig wird und auf moderne Herausforderungen verweist.

Insgesamt zeigen die neuen Funde aus Delbrück-Bentfeld nicht nur die historische Relevanz der Region, sondern auch deren wertvollen Beitrag zur aktuellen gesellschaftlichen Diskussion. Archäologie ist nicht nur ein Blick in die Vergangenheit, sondern auch ein Schlüssel zum Verständnis der Gegenwart.

Für weitere Informationen zu diesen Themen und den aktuellen archäologischen Projekten in Nordrhein-Westfalen besuchen Sie ruhr24.de und roemer.nrw.

Referenz 1
www.ruhr24.de
Referenz 3
www.roemer.nrw
Quellen gesamt
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