
Die Technische Universität Dortmund hat am 2. April 2025 einen langfristigen Mietvertrag für das Hansa Carré unterzeichnet. Diese Entscheidung soll die Entwicklung moderner Lern- und Veranstaltungsräume unterstützen, die insbesondere abends gut für Studierende erreichbar sind, und steht im Rahmen umfassender Pläne zur Verbesserung der Studienbedingungen an der Universität. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der fortschreitende Abriss der Zentralbibliothek auf dem Campus Nord, dessen Neubau gemäß hoher Energieeffizienzstandards geplant ist. Der neue Bibliotheksbau wird moderne Arbeitsplätze bieten und somit die gewünschte Lernatmosphäre fördern.
Im Rahmen der akademischen Jahresfeier wurden exzellente Forschungs-, Lehr- und Studienleistungen gewürdigt. Rektor Prof. Manfred Bayer hob die Bedeutung von Zivilcourage in einer Zeit hervor, in der demokratische Werte gefährdet sind. Zudem berichtete der Nobelpreisträger Prof. Klaus von Klitzing über seine bedeutende Entdeckung des Quanten-Hall-Effekts und die Neudefinition des Kilogramms.
Unterstützung der Spitzenforschung
Besonders bemerkenswert ist der ERC Synergy Grant, den Prof. Hannes Mutschler für seine Forschung zum Ursprung des Lebens erhielt. Die Finanzierung ist Teil der Bemühungen der TU Dortmund, wissenschaftliche Spitzenleistungen zu fördern. Diese Anträge müssen durch das Rektorat und das Dezernat Finanzen und Beschaffung genehmigt werden und unterliegen einem zweistufigen Begutachtungsverfahren, das in der Regel eine Bearbeitungszeit von 12 bis 16 Monaten umfasst. Das Forschungsförderungsportal der TU Dortmund erläutert die relevanten Fristen und Bedingungen.
Die Exzellenzstrategie, ein Förderprogramm von Bund und Ländern, unterstützt genau solche herausragenden wissenschaftlichen Projekte. Ziel ist es, den Wissenschaftsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken. Diese Strategie fördert nicht nur die wissenschaftlichen Leistungen, sondern schärft auch die Profile der Universitäten und fördert die Vernetzung im Wissenschaftssystem.
Entwicklung der Universität
Die Exzellenzstrategie basiert auf der Exzellenzinitiative (2007-2017), die bereits zu herausragenden Forschungsleistungen und einer stärkeren internationalen Vernetzung geführt hat. Im Rahmen dieser Strategie können Universitäten sowohl Exzellenzcluster als auch Exzellenzuniversitäten beantragen. Die Ausschreibungen für die Cluster erfolgen alle sieben Jahre, wobei die Universitäten an mehreren Clustern beteiligt sein müssen, um eine Bewerbung einzureichen. Derzeit sind 57 Exzellenzcluster gefördert, und die nächste Einreichfrist für Vollanträge fällt auf August 2024.
Die laufenden Initiativen an der TU Dortmund zeigen auch Auswirkungen auf die Zusammenarbeit innerhalb der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), in der mehr als die Hälfte der Professuren in der Research Alliance Ruhr bereits besetzt sind. Gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen wird ein Curriculum zum Umgang mit Forschungsdaten angeboten. Die Anstrengungen zur nachhaltigen Gestaltung des Campus, wie der Aufbau von Photovoltaikanlagen und E-Ladesäulen sowie Fahrradrabatte für Beschäftigte, unterstreichen das Engagement der Universität für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Die Exzellenzstrategie stellt einen entscheidenden Schritt in der Förderung der Wissenschaft dar. Das BMBF hebt die langfristige Verstärkung der Universitäten als Anbieter von Spitzenforschung hervor und setzt damit bedeutende Impulse für die Entwicklung des gesamten Wissenschaftssystems in Deutschland.