
Am 2. April 2025 wird die Gründung des neuen Promovierendenkonvents an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gefeiert. Lukas Pfister und Ayline Heursen wurden zu den Vorsitzenden gewählt und übernehmen eine zentrale Rolle in der Vertretung der Interessen von Doktorand:innen der Hochschule. Die Bedeutung des Austauschs unter Doktorand:innen wird dabei besonders betont, da die Promotion oft als einsam empfunden wird. Der neue Konvent fördert aktive Initiativen, um die Gemeinschaft unter den Promovierenden zu stärken, was auch durch den Austausch mit anderen Hochschulen unterstützt wird.
Seit 10 Jahren ist der Promovierendenkonvent an der Hochschule aktiv und bietet vielseitige Anlaufstellen für Doktorand:innen. Die Graduate School sowie das Forschungsreferat stehen bereit, um mit Beratung, finanzieller Unterstützung und Mentoringprogrammen zu helfen. Das Ziel von Pfister und Heursen ist es, regelmäßig Stammtische sowie Online-Treffen für gemeinsame Schreibzeiten via Zoom zu organisieren. Ihre Initiative soll die Vernetzung unter Doktorand:innen erleichtern und das Gemeinschaftsgefühl fördern.
Aktivitäten und Austausch
Zur Förderung des hochschulübergreifenden Austauschs wird in diesem Jahr auch die Sommerakademie der Graduiertenakademie der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs am 4. und 5. Juli 2025 in Heidelberg stattfinden. Diese Akademie wird eine Plattform anbieten, um Ideen und Perspektiven auszutauschen. Ein weiterer zentraler Punkt der neuen Vorsitzenden ist die Überarbeitung der Promotionsordnung, in die der Konvent aktiv eingebunden ist.
Ayline Heursen promoviert seit Juli 2024 im Bereich Mathematik, während Lukas Pfister seit Januar 2024 in Erziehungswissenschaften arbeitet. Beide haben sich bereits während ihres Studiums in Hochschulgremien engagiert und zeigen somit ein starkes Interesse an der akademischen Mitgestaltung. Darüber hinaus planen sie eine Abschlussfeier für die Absolvent:innen der Promotion und möchten eine Anlaufstelle für Anliegen der Doktorand:innen sein. Hierbei sind sie auf der Suche nach weiteren Mitstreiter:innen, um die Interessen aller Promovierenden umfassend vertreten zu können.
Mitgliedschaft und Mitgestaltung
Alle Doktorand:innen sind automatisch Mitglieder des Promovierendenkonvents, müssen sich jedoch proaktiv in die Mailingliste eintragen. Dies ermöglicht einen leichteren Zugang zu Informationen und Veranstaltungen des Konvents. Aktuell sind noch einige Sitze in Gremien zu vergeben, was die Möglichkeit eröffnet, unterschiedliche Perspektiven für eine breitere Interessenvertretung zu integrieren.
Im Kontext des interdisziplinären Austauschs zeigen auch andere Hochschulen wie die TH Köln, wie wichtig die Vernetzung unter Doktorand:innen und Postdocs ist. An der TH Köln gibt es rund 230 Doktorand:innen, die über 12 Fakultäten verteilt promovieren. Der dortige Promovierenden- und Postdoc-Konvent, der seit 2012 zweimal jährlich tagt, bietet ein Forum für persönlichen Austausch und die Äußerung von Bedürfnissen und Kritik. Hier werden ebenfalls Aktivitäten zur Unterstützung des wissenschaftlichen Austauschs, wie Promotionskolloquien, durchgeführt. Solche Maßnahmen tragen zur Förderung eines konstruktiven Dialogs bei und stärken die akademische Gemeinschaft.
Weitere Informationen zu den Aktivitäten und Angeboten sind auf der Webseite der Pädagogischen Hochschule Heidelberg verfügbar. Die Hochschule setzt sich aktiv dafür ein, dass Doktorand:innen in einem unterstützenden und vernetzten Umfeld arbeiten können, was nicht nur die individuelle Forschung, sondern auch die gesamte akademische Qualität steigert.