
Dr. Gorgi Zadeh wurde mit dem Nachwuchspreis für Beschleunigerphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt seine bedeutenden Leistungen im Bereich der Teilchenbeschleunigerforschung. Die Preisverleihung fand im Rahmen der DPG-Frühjahrstagung der Sektion Materie und Kosmos vom 31. März bis 4. April 2025 in Göttingen statt. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis soll die Entwicklungen in der Beschleunigerphysik in Deutschland fördern.
Zadeh promovierte 2022 an der Universität Rostock mit seiner Dissertation zum Thema „Accelerating cavity and higher order mode coupler design for the Future Circular Collider“. Seine Forschungsarbeiten sind eine Kombination aus Elektrotechnik, Physik und numerischer Mathematik. Besonders beeindruckend sind die von ihm durch Computersimulationen berechneten Eigenschaften innovativer Komponenten von Teilchenbeschleunigern.
Forschung im Dienste der Wissenschaft
Teilchenbeschleuniger sind entscheidend für die Erforschung grundlegender physikalischer Fragen, die den Aufbau der Materie und den Ursprung des Kosmos betreffen. Zadehs Arbeit wurde nicht nur im akademischen Kontext, sondern auch für ihren innovativen Ansatz ausgezeichnet, der innerhalb eines kurzen Zeitraums entstanden ist. Seit Oktober 2021 arbeitet er als Senior Research Fellow am CERN, wo er seine Expertise weiter vertieft und neue Projekte vorantreibt.
Der Nachwuchspreis wird vom DPG Arbeitskreis Beschleunigerphysik (AKBP) in Zusammenarbeit mit verschiedenen Helmholtz-Zentren und Unternehmen verliehen. Diese Initiative zielt darauf ab, außergewöhnliche Beiträge junger Forscher in diesem so dynamischen Forschungsfeld zu würdigen und deren Arbeiten einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Gemeinsame Errungenschaften im Bereich der Beschleunigerphysik
Die DPG engagiert sich kontinuierlich zur Förderung der Beschleunigerphysik in Deutschland. Der Arbeitskreis Beschleunigerphysik setzt sich nicht nur für die Anerkennung von Achievements ein, sondern organisiert auch Veranstaltungen, um den Austausch zwischen Wissenschaft, Industrie und Politik zu fördern. Ein Beispiel ist die Auszeichnung von Uwe Niedermayer, der 2020 für seine Entwicklung von Simulationsprogrammen geehrt wurde, die für innovative Beschleuniger am CERN eingesetzt werden, wie in Berichten von dpg-physik.de deutlich wird.
Die Forschung in diesem Bereich hat auch einen klaren Fokus auf Nachhaltigkeit gerichtet, wie die Arbeiten von Experten wie Andreas Schopphoff von Pfeiffer Vacuum zeigen, der die Wichtigkeit der Vakuumtechnologie für die Spitzenforschung betont. Damit wird gleichzeitig die Grundlage für zukünftige Bauprojekte von Teilchenbeschleunigern gelegt, besonders im Hinblick auf energetische Effizienz.
In diesem Umfeld ist es essenziell, dass auch zukünftige Talente gefördert werden. So sind Bewerbungen für den „DPG-Nachwuchspreis für Beschleunigerphysik 2024“ bis zum 1. Juni 2024 offen, wie pro-physik.de berichtet. Solche Auszeichnungen motivieren junge Wissenschaftler, weiterhin bahnbrechende Arbeiten in der Physik zu leisten, und sichern die kontinuierliche Entwicklung des Faches.
Die DPG und ihre Arbeitskreise werden auch künftig eine zentrale Rolle dabei spielen, die Beschleunigerphysik in Deutschland anzuregen und innovative Ansätze zu unterstützen, um den wissenschaftlichen Fortschritt voranzutreiben.
Für weitere Informationen kann auf die entsprechenden Berichterstattungen verwiesen werden: Uni Rostock, DPG Physik und Pro-Physik.