
Ein tragisches Unglück ereignete sich am Samstagmorgen, dem 29. März 2025, im bayerischen Raubling, als ein Güterzug fünf Kühe erfasste und dabei tötete. Der Vorfall, der sich in der Nähe von Rosenheim ereignete, hat nicht nur das Leben der Tiere gefordert, sondern auch erhebliche Folgen für den Bahnverkehr und die Ermittlungen der Behörden ausgelöst. Nach Angaben von tag24 wurde gegen 4:00 Uhr morgens festgestellt, dass die Kühe durch einen Ausbruch von einer Weide in Pfraundorf in die Nähe der Bahngleise gelangt waren.
Die Ursache des Ausbruchs ist bislang unklar. Die Kühe waren nach einem unerwarteten Schreck, möglicherweise verursacht durch eine laute Geräuschkulisse, ausgebrochen und hatten ihre elektrifizierten Zäune niedergerissen. Einige Tiere liefen auf die Gleise, als der Lokführer eine Notbremsung einleitete, jedoch war der Zusammenstoß nicht mehr zu verhindern. Der Sachschaden an dem Zug wird auf bis zu 20.000 Euro geschätzt.
Folgen für den Bahnverkehr
Durch den Vorfall wurde die Zugstrecke zwischen Rosenheim und Kiefersfelden gesperrt. Laut Presseportal erlitten sieben Züge insgesamt 530 Minuten Verspätung aufgrund der Streckensperrung. Dabei suchten mehrere Streifen von Landes- und Bundespolizei die Gleise ab, da befürchtet wurde, dass sich weitere Kühe in der Nähe aufhielten.
Die Feuerwehr war ebenfalls vor Ort und unterstützte bei der Bergung der verendeten Tiere. Um 7:30 Uhr konnte der Eigentümer der Kühe schließlich Entwarnung geben, da alle entlaufenen Tiere gefunden und eingefangen wurden.
Rechtliche Aspekte und Tierschutz
Der Vorfall wirft auch Fragen zum Tierschutz auf. Gemäß dem Tierschutzgesetz sind Tierhaltungen und Schlachteinrichtungen regelmäßig zu kontrollieren. Es obliegt den zuständigen Behörden, sicherzustellen, dass Tierhalter angemessene Sicherheitsvorkehrungen treffen, um ein solches Unglück zu vermeiden. In diesem Fall könnte die Verantwortung auch auf die Betreiber der Weide hinweisen, die möglicherweise ihre Zäune besser sichern hätten müssen. Laut dem Gesetz müssen überwachende Personen bei der Einhaltung der Vorschriften unterstützt werden, und die Betreiber sind verpflichtet, den Behörden bei Kontrollen und Ermittlungen zur Seite zu stehen.
Die Ermittlungen der Bundespolizei zu diesem Vorfall stehen noch am Anfang, und es wird geprüft, welche Maßnahmen in Zukunft ergriffen werden können, um ähnliche Vorfälle zu verhindern. Die genauen Umstände, die zu dem Ausbruch führten, sind noch ungeklärt und werden im Rahmen der laufenden Ermittlungen genauestens analysiert.