
In München präsentiert der zeitgenössische Zirkus „Symbiosis“ unter der kreativen Leitung von Kolja Huneck und Luuk Brantjes eine eindrucksvolle Performance, die zum Nachdenken anregt. Diese Aufführung findet heute, am 30. März 2025, im Kuppelzelt auf dem Mariahilfplatz statt und zeigt eine Verbindung zwischen Mensch, Natur und Technik.
Die Darbietung mit dem Titel „Symbiosis“ ist nicht nur ein Fest der visuellen Eindrücke, sondern soll auch das Gleichgewicht zwischen der Menschheit und ihrer natürlichen Umgebung thematisieren. Sie kombiniert verschiedene künstlerische Ansätze, wobei Huneck Objekte wie Vinyl-Schallplatten in seine Jongliermuster integriert und Brantjes mit Akrobatik den Dialog zwischen Körper und Material erforscht. Die Performance dauert etwa 60 Minuten und richtet sich an ein Publikum ab 8 Jahren, wobei die Sitzplatzkapazität je nach Regulierungen mindestens 94 Plätze beträgt, wie symbiosis-circus.com berichtet.
Künstlerische Zusammenarbeit und Unterstützung
Besonders hervorzuheben ist die musikalische Gestaltung der Aufführung, die von Frank Schültge, besser bekannt als F.S. Blumm, verantwortet wird. Er hat das Sounddesign entwickelt, das bereits bei der Ankunft der Zuschauer elektronische Klänge präsentiert. Diese Klänge sind durch Inspirationen geprägt, zu denen unter anderem Geräusche von umgekippten Holzkugeln in einer Metallobstschüssel zählen. Schültge hat die beiden Künstler während ihrer Residenzen in Belgien begleitet, was die kreative Beziehung zwischen den Mitwirkenden stärkt, so sueddeutsche.de.
Das Projekt „Symbiosis“ wird von mehreren Institutionen unterstützt, darunter das Kulturreferat der Stadt München, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie das Goethe-Institut im Rahmen von „Culture Moves Europe“. Zudem sind bedeutende Koproduzenten, wie PERPLX und die Ruhrfestspiele Recklinghausen, an der Entstehung beteiligt. Für die technische und gestalterische Umsetzung sind Fachkräfte wie Arjen Schoneveld und Amrei Simon verantwortlich, was die Professionalität des Projekts unterstreicht.
Der zeitgenössische Zirkus als Kunstform
Der zeitgenössische Zirkus ist eine aufstrebende Kunstform, die Elemente von Tanz, Musik, Akrobatik und Objekttheater miteinander vereint. Ein inspirierendes Beispiel dafür ist das Winterfest im Salzburger Volksgarten, das seit 2011 das größte Festival für Nouveau Cirque im deutschsprachigen Raum darstellt. Mit 31.400 Besuchern im letzten Jahr und 132 Veranstaltungen bot es eine Plattform für Gruppen wie „The 7 Fingers“ und „Cirque Rasposo“ und stellte eindrucksvolle Projekte wie die Fotoausstellung „The Circus Comes To Town“ von Wayne Schoenfeld vor, wie meinbezirk.at berichtet.
Mit dieser facettenreichen und tiefgründigen Performance „Symbiosis“ setzt der zeitgenössische Zirkus in München ein starkes Zeichen für die Verbindung zwischen Kunst und gesellschaftlicher Reflexion und zeigt, wie Kunst neue Horizonte eröffnen kann.