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Meta AI jetzt in Europa: Unheimliche WhatsApp-Funktion aktiviert!

Meta AI ist seit dem 22. März 2025 in der EU aktiv und revolutioniert WhatsApp, Instagram und Facebook mit KI-gestützten Chatfunktionen. Datenschutzbedenken und Nutzerreaktionen prägen die Einführung.

Die Einführung von Meta AI in der Europäischen Union sorgt für Aufregung und gemischte Reaktionen unter den Nutzern. Seit dem 22. März 2025 können die rund 400 Millionen Nutzer von WhatsApp, Instagram, Messenger und Facebook in der EU die KI-gestützte Funktion aktivieren. Durch die Eingabe von „@MetaAI“ erhalten sie Unterstützung in Einzel- und Gruppenchats, indem der Chatbot Fragen beantwortet und bei Recherchen hilft. HNA berichtet, dass die KI derzeit in sechs Sprachen verfügbar ist: Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Deutsch und Italienisch.

In den USA ist Meta AI bereits seit 2023 aktiv und hat dort zusätzliche Funktionen eingeführt, wie die Generierung von Bildern und stilisierten Selfies. In Europa bleibt die Integration jedoch zunächst auf die „intelligente Chatfunktion“ beschränkt, was die Enttäuschung vieler Nutzer verstärkt. Die verspätete Einführung in der EU ist auf erhebliche Datenschutzbedenken zurückzuführen. Diese Bedenken hängen insbesondere mit der Verwendung öffentlich zugänglicher Facebook- und Instagram-Beiträge für das Training der KI zusammen. Meta verteidigte sich damit, dass solche Daten notwendig seien, um die KI an europäische Gegebenheiten anzupassen.

Datenschutz und Nutzerbindung

Ein zentraler Kritikpunkt ist, dass Nutzer die KI-Funktion nicht deaktivieren können. Stattdessen bleibt ihnen nur die Möglichkeit, durch einen Such-Button auf eine herkömmliche Suchmethode zurückzugreifen. Während alle Nachrichten und Anrufe nach wie vor Ende-zu-Ende verschlüsselt bleiben, hat Meta angekündigt, die Interaktionen mit der KI zur Verbesserung ihrer Funktionalität auszuwerten. Das wirft Fragen zur Datensicherheit und zum Schutz der Privatsphäre auf.

Ein weiterer Kontext ist die tiefere Verbindung zwischen künstlicher Intelligenz und sozialen Medien, die seit über 15 Jahren besteht. Soziale Medien, darunter Plattformen wie Facebook, Twitter und Instagram, haben die Hürden für das Teilen von Inhalten erheblich gesenkt. Diese Plattformen sind darauf ausgelegt, keine eigenen Inhalte zu schaffen, sondern den Nutzern eine Infrastruktur für die Interaktion bereitzustellen, was die Art und Weise, wie Informationen verbreitet werden, revolutioniert hat. Laut bpb haben sich die gesellschaftlichen Öffentlichkeiten gewandelt und sind nicht mehr ausschließlich von Massenmedien geprägt.

Gesellschaftliche Auswirkungen

Künstliche Intelligenz spielt eine bedeutende Rolle in sozialen Medien, insbesondere in zwei Hauptbereichen: dem Kuratieren von Informationen und der Moderation von Inhalten. Dabei werden Datenmengen analysiert, um personalisierte Inhalte zu empfehlen. Dieses Vorgehen hat jedoch auch negative Begleiterscheinungen, wie die Reduzierung der Vielfalt an Inhalten und die Intransparenz der algorithmischen Entscheidungen.

Die Dominanz von Unternehmen wie Meta und Alphabet in der KI-Technologie wirft Bedenken hinsichtlich der Kontrolle über zentrale Infrastrukturen auf. Diese Firmen sind primär profitorientiert und oft nicht dem Gemeinwohl verpflichtet. Dies stellt eine Herausforderung dar, wenn es darum geht, die Rechte und die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.

Zusammenfassend zeigt die Einführung von Meta AI in der EU die Spannungen zwischen technologischem Fortschritt, Datenschutz und Nutzererwartungen. Die Zukunft wird zeigen, wie die Nutzer auf diese neue Form der Interaktion reagieren und welche Maßnahmen zur Sicherstellung von Datenschutz und Transparenz ergriffen werden.

Referenz 1
www.hna.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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