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Sehnsucht nach Frieden: Wie der Glaube Hoffnung schenkt

Am 30.03.2025 reflektiert Pfarrer Jochen Leitner über die Sehnsucht nach Frieden und Erfüllung im Glauben. Er ermutigt dazu, die Hoffnung auf Gott ernst zu nehmen – ein Wegweiser in herausfordernden Zeiten.

Pfarrer Jochen Leitner vom Evangelischen Pfarramt Großdeinbach reflektiert in seiner aktuellen Kolumne über die Sehnsüchte, die moderne Menschen bewegen. Insbesondere ruft die gegenwärtige Sehnsucht nach Sonne, Frühling und warmen Tagen große Aufmerksamkeit hervor. Solche Sehnsüchte sind nicht bloße Stimmungslagen; sie zeigen vielmehr an, dass den Menschen etwas Wichtiges im Leben fehlt. Laut schwaebische-post.de haben viele eine Vorstellung davon, was das Leben erfüllend macht, wie eine heile, friedliche Welt.

Diese Sehnsucht nach Erfüllung und Erlösung bleibt auch in einer Zeit bestehen, in der Skepsis gegenüber Glaubensfragen weit verbreitet ist. Der christliche Glaube wird von Leitner als eine Quelle der Hoffnung beschrieben, die verspricht, diese Sehnsucht zu stillen. Wichtig sei, so der Pfarrer, die eigene Sehnsucht ernst zu nehmen. Diese Hoffnung wird als Sonnen- und Osterhoffnung charakterisiert. Auch der Wunsch nach Frieden wird als Hinweis auf Gottes Pläne für die Welt erkannt. Die Sehnsucht nach Frieden ist dabei ein zentraler Bestandteil dieser Hoffnung.

Frieden in der heutigen Zeit

Die Sehnsucht nach Frieden ist nicht nur eine christliche Botschaft, sie spiegelt auch die Herausforderungen wider, mit denen viele Menschen konfrontiert sind. Ellen Hörder-Knop, Redakteurin bei ERF Plus, beschreibt die Gedanken einer jungen Frau aus der Ukraine, die inmitten von Krieg und Zerstörung extrem fern erscheint. Anhaltende Krisen im Nahen Osten, der Ukraine sowie Gewalt im Sudan und Leid in Syrien verdeutlichen, dass Frieden oft unerreichbar scheint. Laut erf.de betont Jesus in diesem Kontext den Frieden, den er gibt, der sich fundamental von dem Frieden der Welt unterscheidet.

Jesus‘ Frieden ist authentisch und nicht vergleichbar mit dem politischen Frieden. Er warnt davor, diese beiden Frieden zu verwechseln. Der angebotene Frieden ist ein Geschenk Gottes, das nicht von Menschenhand erschaffen werden kann. Versprechen und biblische Quellen wie Jesaja 53,5 und Epheser 2,14 heben die Bedeutung des Friedens durch Jesus hervor. Gottes Frieden ist ein schützender Raum, der in schwierigen Zeiten Halt gibt und unabhängig von äußeren Umständen existiert.

Der Weg zu einem besseren Leben

Die Suche nach Frieden ist indes nicht nur passiv; sie erfordert aktives Streben nach Vergebung und innerer Ruhe. Frieden ist also ein Prozess, der die Verbindung zu Gott als zentralen Bestandteil benötigt. Diese Beziehung ermöglicht es, inneren Frieden zu erfahren, der Sicherheit und Hoffnung in schweren Zeiten bietet. Es wird deutlich, dass Frieden mehr als die bloße Abwesenheit von Konflikten ist. Laut evangelisch.de wird Frieden als Zustand beschrieben, der strukturell auf Gewaltlosigkeit basiert und soziale sowie ökologische Gerechtigkeit umfasst.

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ruft zudem zu Gebeten für den Frieden auf, insbesondere am Internationalen Tag des Friedens. Dies verdeutlicht, dass Frieden auch soziale Sicherheit, Grundrechte, Bildung und ein funktionierendes Gesundheitssystem erfordert. Es ist ein breites Konzept, das alle Lebensbereiche berührt und die wachsende Sehnsucht nach einer gerechteren Welt stützt. Die Sehnsucht nach Frieden bleibt somit nicht nur ein Gefühl, sondern wird zu einem erreichbaren Ziel, das durch die Gemeinschaft mit Gott lebendig werden kann.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
www.erf.de
Referenz 3
www.evangelisch.de
Quellen gesamt
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