
Am frühen Morgen des 29. März 2025 ereignete sich in Hilpoltstein ein tragischer Verkehrsunfall, bei dem eine 88-jährige Frau tödlich verletzt wurde. Der Vorfall geschah gegen 08:45 Uhr am Altstadtring in Höhe der Industriestraße. Zeugen berichteten, dass die Frau versuchte, die Straße zu überqueren, als eine Fahrzeugkolonne aufgrund einer roten Ampel gestoppt war.
Als die Ampel auf Grün umschaltete, setzten sich die Fahrzeuge in Bewegung. Ein anfahrender Lkw erfasste die Seniorin, die nach ersten Informationen sofort in medizinische Behandlung gebracht wurde. Trotz der eingeleiteten ersten Hilfemaßnahmen verstarb die Frau noch an der Unfallstelle, wie t-online.de und polizei.bayern.de berichten.
Unfallverlauf und Ermittlungen
Nach dem Zusammenstoß entfernte sich der Lkw von der Unfallstelle. Polizei und Unfallermittler haben bereits Ermittlungen zum Ablauf des Unfalls eingeleitet. Interessant ist, dass das mutmaßliche Unfallfahrzeug durch Zeugenaussagen identifiziert werden konnte. Darüber hinaus wird ein Gutachter hinzugezogen, um den Unfallhergang detailliert zu analysieren.
Die Absicherung der Unfallstelle führte zu einer Vollsperrung des Altstadtrings bis etwa 12:15 Uhr. Während dieser Zeit war der Verkehr stark beeinträchtigt, da Fahrzeuge umgeleitet werden mussten.
Vorsicht im Straßenverkehr
Dieser tragische Vorfall wirft erneut ein Licht auf die Sicherheit von Fußgängern im Straßenverkehr. Laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) starben im Jahr 2023 in Deutschland insgesamt 2.839 Menschen bei Verkehrsunfällen, was eine Steigerung von 1,8 % im Vergleich zu 2022 darstellt. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Fußgängerunfälle.
Manfred Wirsch, Präsident des DVR, fordert daher dringend mehr Maßnahmen zum Schutz von Fußgängern. Er betont die Notwendigkeit einer bundesweiten Fußverkehrsstrategie und die Einführung einer Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO), die es Kommunen erlaubt, Zebrastreifen an gefährlichen Stellen zu schaffen, ohne dass eine besondere Gefährdung nachgewiesen werden muss. Dies könnte helfen, die Verkehrssicherheit insbesondere für ältere Menschen und Kinder zu verbessern, die besonders gefährdet sind.