KaiserslauternStudie

Rehe ruinieren Blütenpracht: 15.000 Tulpen vor Gartenschau gefressen!

Am 1. April 2025 eröffnet die Gartenschau in Kaiserslautern, doch Rehe haben bereits 15.000 Tulpen gefressen. Trotz angepasster Schutzmaßnahmen wird die Blütenpracht stark beeinträchtigt.

Die anstehende Gartenschau in Kaiserslautern, die am 1. April 2025 ihre Tore öffnet, wird von einem unerwarteten Problem überschattet. Rund 15.000 Tulpen wurden von Rehen gefressen, sodass die Besucher auf die gewohnte Blütenpracht verzichten müssen. Gemäß Ostsee-Zeitung meldet die Parkleitung, dass im Neumühlepark derzeit keine Tulpen mehr vorhanden sind und die Schäden durch die gefräßigen Tiere als „verheerend“ beschrieben werden.

Die Situation hat dazu geführt, dass etwa 20 Prozent der Beetflächen betroffen sind. Neben den Tulpen leiden auch andere Pflanzen wie Stiefmütterchen, Hornveilchen und Gänseblümchen unter den Attacken der Rehe. Trotz verschiedener Schutzmaßnahmen, einschließlich Vergrämungsmitteln und dem Einsatz von Schafswolle sowie Hundehaaren, blieben die Ergebnisse unbefriedigend. Wie in einem Bericht von Tagesschau hervorgeht, hat die Parkleitung bereits einen neuen Frühjahrsflor nachgepflanzt, doch auch diese Versuche blieben erfolglos.

Finanzielle Auswirkungen und Besucherreaktionen

Der geschätzte finanzielle Schaden beläuft sich auf einen mittleren vierstelligen Betrag. Angesichts der massiven Zerstörungen zeigt sich die Parkleitung besorgt über die Attraktivität der Gartenveranstaltung. Dennoch wird betont, dass trotz der Schäden „noch einiges“ zu sehen sein wird, um den Gästen einen ansprechenden Besuch zu bieten. Auf Social-Media-Plattformen gibt es jedoch viel Zuspruch seitens der Follower für die Gartenschau, was hoffen lässt, dass das Interesse der Besucher trotz der Rückschläge bleibt.

Die Vorfälle in Kaiserslautern sind Teil eines größeren Trends, bei dem Wildtiere zunehmend in städtische Gebiete vordringen. Wie eine Studie des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung zeigt, sind städtische Gebiete für Tiere wie Füchse, Marder und Waschbären zunehmend attraktiv geworden. Während der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Lockdowns konnte eine erhöhte Anwesenheit dieser Tiere in städtischen Gärten beobachtet werden. Solche Phänomene lassen sich auch auf die Probleme mit Rehen in Kaiserslautern zurückführen, da Wildtiere oft nach neuen Nahrungsquellen suchen, wenn ihre natürlichen Habitate von Mensch und Infrastruktur beeinflusst werden.

Referenz 1
www.ostsee-zeitung.de
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.wissenschaft.de
Quellen gesamt
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