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Blutiger Konflikt in Kaschmir: Vier Polizisten und zwei Rebellen getötet!

Mindestens vier Polizeibeamte und zwei mutmaßliche Rebellen wurden in Kaschmir bei einem Schusswechsel getötet. Die Gewalt eskaliert im seit Jahrzehnten umkämpften Gebiet, während Indien und Pakistan ihre Ansprüche unterstreichen.

Am 29. März 2025 kam es in der indisch verwalteten Region Kaschmir zu tödlichen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und mutmaßlichen Rebellen. Mindestens vier Polizeibeamte sowie zwei verdächtige Militante verloren ihr Leben während eines Schusswechsels in der bewaldeten Gegend des südlichen Jammu. Die Rising Star Corps der indischen Armee berichteten von „unermüdlichen Operationen“, die zur „Eliminierung von zwei Terroristen“ führten. Laut einem nicht namentlich genannten Beamten wurden die Leichen von drei Polizisten sowie einem weiteren Polizisten und den zwei Militanten im Wald aufgefunden.

Während der Kämpfe in der Nähe der Stadt Kathua wurden Waffen und Munition, darunter zwei Granaten, sichergestellt. Der Polizeichef Nalin Prabhat erklärte, dass eine Polizeipatrouille während ihrer Suche nach Kämpfern angegriffen wurde und dass die Rebellen, die vor vier Tagen einem Sicherheitskordon entkommen waren, aus Pakistan stammen könnten. Prabhat betonte, dass man nicht ruhen werde, bis solche Aktivitäten des Nachbarlandes gestoppt seien.

Hintergrund des Konflikts

Der Kaschmirkonflikt, der seit über 70 Jahren als Streitpunkt zwischen Indien und Pakistan gilt, hat zu zehntausenden von Todesfällen geführt. In den letzten Jahren eskalierte die Gewalt in der Region, insbesondere nach der Aufhebung der semi-autonomen Stellung Kaschmirs im August 2019 durch die indische Regierung unter Premierminister Narendra Modi. Mit diesem Schritt wurden die Artikel 370 und 35A der indischen Verfassung aufgehoben, die Kaschmir Autonomie gewährten, und das Gebiet in die Unionsterritorien Jammu und Kaschmir sowie Ladakh aufgeteilt.

Allein in der ersten Hälfte des Jahres 2024 wurden mindestens 14 Sicherheitskräfte bei Kämpfen getötet, während es im gesamten Jahr 2023 mindestens 30 waren. Die Militanz in Kaschmir, die seit 1989 gegen die Herrschaft Neu-Delhis kämpft, wird von vielen als ein legitimer Freiheitskampf angesehen, während Indien dies als von Pakistan unterstützten Terrorismus betrachtet. Pakistan bestreitet diese Vorwürfe und betont, dass die Kämpfer für die Rechte der Kaschmiris eintreten.

Sowohl militärische als auch zivilgesellschaftliche Folgen

Zunehmender Unmut unter der Bevölkerung ist eine direkte Folge der Repression, Internetabschaltungen und der hohen Arbeitslosigkeit, die im April 2023 bei 23,1 % lag. Der wirtschaftliche Rückgang in den Jahren zuvor scheint von einer leichten Erholung im Haushaltsjahr 2023/24, mit einem Wachstum von 7,4 %, überschattet zu werden. Die indische Regierung hat die militärische Präsenz in Kaschmir, mit etwa 500.000 Truppen vor Ort, als notwendig für Stabilität und wirtschaftliche Entwicklung gerechtfertigt.

Der Konflikt um Kaschmir beeinflusst nicht nur die K关系 zwischen Indien und Pakistan, sondern hat auch Auswirkungen auf die Beziehungen zu China, das seit 1962 Aksai Chin kontrolliert. Regelmäßige Verstöße gegen den 2021 vereinbarten Waffenstillstand an der umstrittenen Grenze tragen zur Eskalation der Spannungen bei. Der indische Premierminister hat versprochen, dass die kaschmirische Bevölkerung weiterhin politische Vertreter wählen könne, doch der Prozess der Wahlen wurde immer wieder verschoben, und zahlreiche lokale Politiker stehen unter Inhaftierung oder politischen Beschränkungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktuellen Entwicklungen in Kaschmir einen weiteren Ausdruck in einer anhaltenden, komplexen Situation darstellen, die von historischen Spannungen, politischer Unterdrückung und einem tief verwurzelten Konflikt geprägt ist. Die Rekrutierung zur militanten Bewegung und die Repression durch die indische Sicherheitskräfte stehen aktuell im Zentrum der Diskussion und werden in naher Zukunft weitere Ereignisse prägen.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
www.newsday.com
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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