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Malaika Mihambo: Mutige Einblicke in ihr Leben mit Rassismus und Meditation

Malaika Mihambo, die Weitsprung-Europameisterin, spricht offen über ihre Erfahrungen mit Rassismus und die Heilung durch Meditation. Erfahren Sie mehr über ihren Kampf und ihre Strategien zur Bewältigung.

Die erfolgreiche Leichtathletin Malaika Mihambo, 31, hat in letzter Zeit verstärkt über ihre Erfahrungen mit Rassismus gesprochen. Die Weitsprung-Europameisterin, die aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe Diskriminierung erlebt hat, teilte in der WDR-Talkshow „Kölner Treff“ ihre Bewältigungsstrategien und die Herausforderungen, die sie gemeistert hat. Mihambo wuchs in einer kleinen Stadt auf, hat einen tansanischen Vater und eine deutsche Mutter, und erinnert sich daran, dass sie in ihrer Schulzeit die einzige Schwarze war. Diese Erfahrungen prägten ihr Selbstbewusstsein in der Jugend erheblich.

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris sprang Mihambo am 8. August 6,98 Meter und errang die Silbermedaille. Zuvor hatte sie eine Saisonbestleistung von 7,22 Metern bei der EM in Rom erzielt. Ihre sportlichen Leistungen blieben jedoch nicht ohne Rückschläge. Nach der Europameisterschaft litt sie unter Atemproblemen infolge einer Corona-Infektion, was zu einem Hustenanfall während ihres Wettkampfs führte. Mihambo gab an, bis Ende Oktober 2024 unter Post-Covid-Symptomen zu leiden.

Der Weg zur Selbstreflexion

In ihrer Karriere war Mihambo mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Mit 22 Jahren belegte sie den vierten Platz bei den Olympischen Spielen in Brasilien und verletzte sich während dieses Wettbewerbs. Um mit dieser Verletzung umzugehen, reiste sie nach Indien, wo sie die Praxis der Meditation entdeckte. Diese tägliche Anwendung und die Teilnahme an einem zehntägigen Schweige-Retreat halfen ihr, ihre belastenden Erfahrungen aufzuarbeiten. Mihambo betont, dass Selbstreflexion und Meditation dazu beitragen, ihren „Rucksack“ leichter zu machen, was sich letztendlich positiv auf ihre sportlichen Leistungen auswirkt.

Die Athletin ist der Überzeugung, dass jeder Mensch eigene Erfahrungen hat, die verarbeitet werden müssen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, beim Thema Rassismus nicht nur auf die individuellen Erlebnisse einzuwirken, sondern auch auf strukturelle Probleme aufmerksam zu machen. Die Bedeutung gesellschaftlicher Veränderungen wird von einer Studie unterstützt, die von der „Deutschen Allianz für globale Gesundheitsforschung“ (GLOHRA) gefördert wird.

Rassismus und psychische Gesundheit

Die qualitative Studie, die sich mit den Erfahrungen nationaler und internationaler humanitärer Helferinnen und Helfer mit Rassismus befasst, untersucht die psychologischen Auswirkungen von Diskriminierung. Unter anderem geht es darum, welche Strategien humanitäre Helfende vorschlagen, um Rassismus am Arbeitsplatz entgegenzuwirken. Die Studie umfasst mehrere Forschungsfragen, bei denen unter anderem die psychosozialen Folgen der Rassismuserfahrungen und der öffentliche Diskurs beleuchtet werden. Diese Aspekte sind essenziell für die Entwicklung effektiver Maßnahmen gegen Rassismus und zur Verbesserung der psychischen Gesundheit.

Die Stimmen von Malaika Mihambo und den Teilnehmern der genannten Studie sind Teil eines wichtigen Diskurses, der die Auswirkungen von Rassismus auf individueller und gesellschaftlicher Ebene beleuchtet und gleichzeitig die Notwendigkeit von Veränderungen in der Sport- und Arbeitswelt anspricht.

Für weitere Informationen zu Mihambos Erfahrungen und den Herausforderungen bei der Bekämpfung von Rassismus besuchen Sie die Artikel auf tz.de, vivamayr.com und gesundheitsforschung-bmbf.de.

Referenz 1
www.tz.de
Referenz 2
www.vivamayr.com
Referenz 3
www.gesundheitsforschung-bmbf.de
Quellen gesamt
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