
Am 28. März 2025 schlägt Russlands Präsident Wladimir Putin eine Übergangsregierung für die Ukraine vor, um die Durchführung von Neuwahlen zu ermöglichen. Dies geschieht vor dem Hintergrund angespannter internationaler Beziehungen, bei denen die USA ein umfassenderes Mineralienabkommen mit der Ukraine anstreben. Der US-Außenminister Marco Rubio äußert jedoch, dass Gespräche zwischen den USA und Russland auf höherer Ebene verfrüht seien, da noch viel technischer Fortschritt erforderlich ist.
In Europa lehnen Griechenland und Italien den Einsatz von Soldaten in der Ukraine ab. Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis warnt davor, dass Diskussionen über eine europäische Friedenstruppe spaltend wirken können. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hebt die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit den USA zur Beendigung des Konflikts hervor. Währenddessen unterstützt Britanniens Premier Keir Starmer die Idee amerikanischer Hilfe für eine europäische Truppe im Falle eines Waffenstillstands, was die unterschiedlichen Positionen innerhalb der europäischen Gemeinschaft verdeutlicht.
Mineralienabkommen und Rohstoffe
Im Gespräch über Ressourcen bietet Präsident Putin den USA Zugang zu seltenen Mineralien aus dem von Russland besetzten Teilen der Ukraine an. In einem Interview erklärt Putin, dass Russland bereit sei, Ressourcen für gemeinsame Projekte, einschließlich Bergbau in den „neuen Territorien“ (Ostukraine), anzubieten. Die USA haben bereits einen überarbeiteten Vorschlag für ein Mineralienabkommen vorgelegt, in dem jedoch keine Sicherheitsgarantien für die Ukraine enthalten sind, was von ukrainischer Seite kritisch betrachtet wird.
Ein ukrainischer Minister bestätigt, dass entsprechende Verhandlungen im Gange sind und fast alle wichtigen Details des Abkommens finalisiert wurden. Es wird erwartet, dass die Ukraine Einnahmen aus ihren natürlichen Ressourcen in einen gemeinsamen Investitionsfonds einzahlt. Die ukrainische Vizepremierministerin Olga Stefanishyna gibt an, dass die Verhandlungen konstruktiv sind, während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert, dass das Abkommen Sicherheitsgarantien für die Ukraine umfassen soll. Die USA wünschen sich im Gegenzug Mineralien im Wert von etwa 500 Milliarden Dollar.
Geopolitische Spannungen und Signalwirkung
Die geopolitische Lage bleibt angespannt. Russland hat seinen Kurs im Ukraine-Konflikt beschrieben und erklärt, dass es allmählich auf die Erreichung seiner Ziele hinarbeitet. Putin äußert gar, dass er glaubt, US-Präsident Donald Trump strebe Frieden in der Ukraine an. Verteidigungsminister Pistorius stellt jedoch fest, dass keine Anzeichen für Putins Interesse an einer Waffenruhe oder einem Frieden vorhanden sind.
Diese Entwicklungen kommen vor dem Hintergrund, dass das ukrainische Außenministerium noch keine offizielle Stellungnahme zu den Gesprächen über das Mineralienabkommen abgegeben hat. Der Kreml-Sprecher Dmitry Peskov bezeichnete das Angebot an die USA als vielversprechend, da Russland über bedeutende Rohstoffe verfüge, die für amerikanische Unternehmen von Interesse sind. Insgesamt schätzt die Ukraine, dass etwa 5% der weltweiten kritischen Rohstoffe im Land lagern, was die strategische Bedeutung der Region in der aktuellen geopolitischen Auseinandersetzung unterstreicht.
Insgesamt zeigt sich, dass die Suche nach einem diplomatischen Ausweg aus dem Konflikt und die strategische Bedeutung der Rohstoffe der Ukraine für die globalen Märkte zentrale Themen bleiben. Die internationalen Akteure müssen sich weiterhin auf eine komplizierte und herausfordernde Verhandlungslandschaft einstellen, die sowohl wirtschaftliche als auch sicherheitspolitische Dimensionen umfasst.
Tagesschau berichtet, dass die USA einen überarbeiteten Vorschlag für ein Mineralienabkommen vorgelegt haben. Laut BBC bietet Russland den USA sogar Zugang zu seltenen Mineralien an, während die strategische Bedeutung der ukrainischen Ressourcen von bpb umfassend analysiert wurde.