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Heiliger Boden für Natur: ULV investiert Millionen in Umweltprojekte!

Der Unterhaltungsverband Große Aue hat am 27.03.2025 beschlossen, die Hektargebühr bei 15 Euro zu belassen. Zudem erfolgen wichtige Sanierungsmaßnahmen und Haushaltsbeschlüsse für die Region.

In einem bedeutenden Schritt hat der Unterhaltungsverband Große Aue in seiner jüngsten Sitzung wichtige Entscheidungen getroffen, die nicht nur die Finanzen betreffen, sondern auch die ökologische Entwicklung der Region. Die Mitglieder verabschiedeten mehrere langjährige Ausschussmitglieder, darunter Heinrich Luchtmann, der nach über 42 Jahren seinen Abschied nahm. Der Hektarbetrag, der für die Instandhaltungsarbeiten berechnet wird, bleibt im Jahr 2025 unverändert bei 15 Euro pro Hektar. Dies verdeutlicht das Bestreben des Verbands, trotz herausfordernder Bedingungen stabil zu wirtschaften, während er gleichzeitig neue Aufgaben angeht.

Der Haushalt des Unterhaltungsverbands erreicht ein Gesamtvolumen von 3,5 Millionen Euro im ordentlichen Haushalt und 1,5 Millionen Euro im Bauhaushalt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Sanierung einer Spundwand unterhalb der Wehranlage in Steyerberg, für die ein Förderantrag bei der N-Bank über rund 1,5 Millionen Euro gestellt wurde. Eine Entscheidung steht hier noch aus, während für diese Sanierungsmaßnahme eine Entnahme aus der Rücklage in Höhe von 250.000 Euro vorgesehen ist.

Bewältigung der Hochwasserschäden

Die vergangenen Monate waren für den Verband von den Folgen der Hochwasserereignisse am Ende des Jahres 2023 und Anfang 2024 geprägt. Diese Herausforderungen erforderten umfangreiche Maßnahmen, darunter das Spülen und Erneuern verstopfter Rohrdurchläufe sowie die Reparatur von Böschungen und Sohlsicherungen. Die Gehölzpflegemaßnahmen in den hochwassergefährdeten Gemeinden wurden nahezu planmäßig abgeschlossen, um die Funktionalität der Gewässer zu gewährleisten.

Angesichts des frühzeitigen Beginns mit den Mäharbeiten war es dem Verband möglich, die stark gewachsenen Pflanzen zu bewältigen. Die herbstlichen Gewässerschauen ergaben einen ordnungsgemäßen Zustand der Verbandsgewässer, was auf die erfolgreiche Pflege und Instandhaltung hinweist. Im vergangenen Jahr investierte der Verband rund 514.000 Euro in die Ausstattung des Bauhofs, worunter auch ein neuer Schlepper und ein Kompaktbagger fielen.

Ökologische Maßnahmen in Groß Börnecke

Parallel zu den finanziellen und infrastrukturellen Entscheidungen wird auch die Umgestaltung des Flutgrabens in der ehemaligen Kleingartenanlage „Reform“ in Groß Börnecke vorangetrieben. Hier übernimmt der Unterhaltungsverband „Untere Bode“ die Verantwortung. Ziel der Umgestaltung ist es, ein altersgerechtes Habitat für heimische Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. Der Bachlauf wird auf einer Länge von 380 Metern und einer Breite von etwa 7 Metern mit einem natürlichen Wasserlauf wiederhergestellt. Zudem wird die Uferzone gesäubert und gelichtet, während Bäume erhalten und gepflegt werden sollen.

Finanziert wird dieses Projekt über die Artensofortförderung des Umweltministeriums des Landes, das in diesem Jahr insgesamt 3,5 Millionen Euro für Naturschutzprojekte zur Verfügung stellt. Der Fördermittelbescheid über 158.757 Euro wurde von Minister Armin Willingmann überbracht. Im laufenden Jahr wurden bereits 2,8 Millionen Euro für 61 Naturschutzprojekte bewilligt, was die große Bedeutung von solchen Maßnahmen unterstreicht.

Zusätzlich wird in Groß Börnecke eine Benjeshecke zur Abgrenzung angelegt, während invasive Pflanzenarten wie der Eschenblättrige Ahorn und der Japanische Knöterich, die die lokale Flora bedrohen, beseitigt werden. Dieses umfassende Engagement ist nicht nur ein Gewinn für die Natur, sondern auch eine Entlastung für die Grundstücksbesitzer im Verbandsgebiet, wie Landrat Markus Bauer hervorhob, der die zentrale Rolle der Gräben für die Wasserableitung betonte.

Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten finden Interessierte auf der Webseite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, wo verschiedene Programme und Projekte detailliert beschrieben sind. So kann sichergestellt werden, dass die naturnahe Entwicklung in der Region nicht nur ein kurzfristiges Ziel bleibt, sondern langfristig gefördert wird.

Referenz 1
www.kreiszeitung.de
Referenz 2
www.volksstimme.de
Referenz 3
www.bmuv.de
Quellen gesamt
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