
Die Stadt Köln bereitet sich darauf vor, im Sommer 2023 an der jährlichen Aktion „Stadtradeln“ teilzunehmen. Der Wettbewerb wird am 11. Juni starten und bis zum 1. Juli dauern. Ab sofort sind die Anmeldungen für interessierte Teilnehmer auf der Webseite stadtradeln.de/koeln möglich. In diesem Zeitraum haben die Bürger die Möglichkeit, aktiv Kilometer auf ihren Fahrrädern zu sammeln, sei es auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit.
Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, sich einem bestehenden Team anzuschließen, selbst ein neues Team zu gründen oder im offenen Team für Köln zu radeln. Teilnahmeberechtigt sind dabei nicht nur Kölner Bürger, sondern auch Personen, die in Köln arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen. Alle gefahrenen Strecken können unkompliziert über den eigenen Stadtradeln-Account oder in der entsprechenden App eingetragen werden. Ausgeschlossen sind jedoch Fahrten während Wettkämpfen sowie das Training auf stationären Fahrrädern.
Ziel des Wettbewerbs ist es, die Alltagswege sowie Freizeitfahrten mithilfe des Fahrrads zurückzulegen. Im vergangenen Jahr erzielten die Kölner ein Rekordergebnis mit 9.904 Teilnehmenden, die zusammen knapp 1,9 Millionen Kilometer zurücklegten. Zusätzlich findet während des Stadtradelns auch das „Schulradeln“ statt, ein Sonderwettbewerb, der sich an Kinder und Jugendliche richtet. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten dazu sind auf der Webseite stadtradeln.de/schulradeln abrufbar.
Fahrradnutzung steigert Lebensqualität
Die Förderung des Radverkehrs in Städten hat zahlreiche Vorteile. Experten schätzen, dass in Ballungsgebieten bis zu 30 % der Pkw-Fahrten auf den Radverkehr verlagert werden könnten. Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass dieser Wandel nicht nur zur Entlastung der Umwelt beiträgt, sondern auch die Lebensqualität in Städten verbessert. Städte wie Kopenhagen und Amsterdam zeigen bereits, wie der hohe Anteil an Radverkehr eine positive Stadtentwicklung unterstützt.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Tatsache, dass über 40 % der Autofahrten in deutschen Großstädten kürzer als 5 km sind. In diesen Fällen ist das Fahrrad oft das schnellste Verkehrsmittel. Radfahren bietet zudem gesundheitliche Vorteile; bereits 30 Minuten moderate körperliche Aktivität täglich können das Risiko für Zivilisationskrankheiten senken. Mit jedem Kilometer, den man mit dem Fahrrad fährt, können etwa 166 g Treibhausgas-Emissionen pro Personenkilometer im Vergleich zum Pkw gespart werden.
Die Kosten für die Nutzung eines Fahrrades betragen nur etwa 10 Cent pro Kilometer, während die Kosten für Pkw zwischen 21 und 218 Cent pro Kilometer liegen. Kommunen profitieren zudem von einer kostengünstigeren Radverkehrsinfrastruktur, welche weniger Platz benötigt als der motorisierte Verkehr. Ein einziger Autoparkplatz kann Platz für acht Fahrräder bieten. Die Einführung von modernen Fahrradabstellanlagen, einem durchgängigen Radnetz und effektiven Service-Angeboten sind entscheidend, um den Radverkehrsanteil nachhaltig zu steigern.
Ein Aufruf zur Teilnahme
Das Stadtradeln ist mehr als nur ein Wettbewerb; es ist ein Appell zur aktiven Teilnahme am Straßenleben Kölner Bürger. Durch die Förderung der Fahrradnutzung kann nicht nur die Verkehrssituation verbessert, sondern auch die Umwelt geschont werden. Der Wettbewerb bietet eine hervorragende Gelegenheit, diese Aspekte zu vereinen. Ob bei der Arbeit, in der Freizeit oder während der Schulzeit – jeder Kilometer zählt und trägt zu einer nachhaltigen Mobilität bei.
Köln setzt mit dieser Aktion auf ein umweltfreundliches Mobilitätskonzept und lädt alle Bürger ein, aktiv mitzumachen. Die Anmeldung ist einfach und jeder kann Teil dieser wichtigen Initiative werden. Bereits eine engagierte Teilnahme kann einen großen Unterschied machen. Weitere Informationen dazu sind auf der Webseite des Stadtradelns verfügbar und bieten einen umfassenden Überblick über die Teilnahmebedingungen und den Verlauf des Wettbewerbs.