Am 25. März 2024 verstarb der bekannte Schauspieler Fritz Wepper im Alter von 82 Jahren in einem Hospiz in Oberbayern. Ein Jahr später erinnert sich seine Witwe Susanne Kellermann, 50, an die dunkle Zeit der Trauer und den Verlust eines „wunderbaren Menschen“. In einem emotionalen Rückblick äußert sie, dass sein Tod sich anfühle, als wäre er erst gestern geschehen.
Wepper, der mit Serien wie „Derrick“ und „Um Himmels Willen“ große Erfolge feierte, litt in seinen letzten Lebensjahren an mehreren schweren gesundheitlichen Problemen, darunter Hautkrebs und eine lebensbedrohliche Sepsis. Seine letzten Monate verbrachte er in einer Einrichtung mit palliativmedizinischer Betreuung, während Kellermann und die gemeinsame Tochter Filippa täglich an seinem Bett waren. Dieses enge Band während seiner Krankheit gab der Familie Halt.
Ein emotionales Gedenken
Die Trauer über Wippers Verlust wird von Kellermann besonders dann spürbar, wenn sie erneut an dem Krankenhaus vorbeifährt, in dem ihr Mann zuletzt war. In diesen Momenten wird ihr bewusst, dass er nicht mehr da ist. Seitdem hat sie gelernt, sich Fotos und Videos von ihm anzusehen und versucht, dabei auch zu lachen. Sie plant, am Todestag Blumen am Grab niederzulegen und Erinnerungen mit Freunden auszutauschen, um so die gemeinsamen Erlebnisse lebendig zu halten.
Vor seinem Tod erlebte Fritz Wepper noch einen erfüllten Wunsch: Er besuchte den Circus Krone, dank der Organisation von Janina Hartwig und der Stiftung Wünschemobil. Dieser Besuch weckte schöne Erinnerungen an seine Kindheit und schien ihm einen letzten Lichtblick zu geben.
Die Trauerfeier und der Abschied
Fritz Wepper wurde in München beerdigt, nachdem seine Trauerfeier am 10. April 2024 in der Herz-Jesu-Kirche in München-Neuhausen stattfand. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen, darunter Uschi Glas und Vicky Leandros, waren anwesend, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Ministerpräsident Markus Söder würdigte in seiner Rede die besondere Verbundenheit der Wepper-Brüder, da Fritz nur 145 Tage nach seinem Bruder Elmar verstarb.
Die Trauerfeier, die von Susanne Kellermann und Tochter Filippa organisiert wurde, war geprägt von emotionalen Momenten und einer bewegenden Atmosphäre. Der schlichte, helle Sarg war von bunten Blumen umgeben, während Reden von Dekan Felix Reuter, dem buddhistischen Mönch Genpo Christoph Hahn und Susanne Kellermann gehalten wurden. Inmitten der Trauergemeinde hatten die Anwesenden die Möglichkeit, sich durch Blumen, Erde oder Weihwasser von Wepper zu verabschieden.
Wepper wurde neben seinem verstorbenen Bruder Elmar beigesetzt. Die Beisetzung war nicht nur ein Abschied, sondern auch ein herzlicher Rückblick auf ein Leben, das von vielen Menschen geschätzt wurde. Die gemeinsame Tochter Filippa war ein zentraler Teil dieser letzten Momente, die stark von der familiären Liebe geprägt waren.
Der Verlust von Fritz Wepper ist nicht nur für seine Frau und Tochter spürbar, sondern auch für viele, die ihn in seinem Schaffen bewundert haben. Wie Susanne Kellermann zusammenfasste: „Ohne dich wird alles anders sein.“