
Am 25. März 2025 gaben mehrere Bildungseinrichtungen in Mannheim ihre neue Veranstaltungsreihe bekannt, die unter dem Titel „Demokratie braucht Diskurs“ steht. Ziel dieser Initiative ist es, demokratische Grundwerte zu fördern und einen Kontrapunkt zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zu setzen. Die organisierenden Institutionen umfassen die Universität Mannheim, die Technische Hochschule Mannheim, die Duale Hochschule Mannheim, die Musikhochschule Mannheim sowie die Popakademie Baden-Württemberg. Jede Hochschule wird ihre eigenen Veranstaltungen ausrichten, wobei die Formate von Impulsen aus der Wissenschaft bis hin zu musikalischen Beiträgen und Podiumsdiskussionen reichen.
Die Auftaktveranstaltung findet am Mittwoch, den 2. April 2025, im FUCHS Festsaal der Universität Mannheim statt. Unter dem Titel „Demokratie auf dem Prüfstand: Wer bestimmt den Diskurs?“ wird die Veranstaltung von Karsten Kammholz, Chefredakteur des Mannheimer Morgen, moderiert. An dieser Diskussionsrunde werden namhafte Wissenschaftler der Beteiligten Hochschulen teilnehmen, darunter Prof. Sabine C. Carey, Ph.D. im Bereich Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen, sowie Dr. Philipp Müller und Prof. Dr. Heiko Paulheim. Diskussionen zu Demokratie und Diskurs sind besonders relevant, da Hochschulen als Orte der freien Rede und Analyse gesellschaftlicher Prozesse fungieren. Diese Institutionen tragen zur Förderung des sozialen Prozessverständnisses bei und bieten Raum für Veränderungen und gesellschaftliche Verbesserungen, wie der Bildungsserver erläutert.
Weitere Veranstaltungen der Reihe
Nach der Auftaktveranstaltung folgen mehrere weitere Events, die auf die Herausforderungen der heutigen Diskussionskultur eingehen. Am Montag, den 7. April 2025, um 18 Uhr, lädt die Duale Hochschule Mannheim zu einem Vortrag und anschließender Diskussion ein, der sich mit der Rückkehr zu konstruktivem Dialog in der Diskussion beschäftigt. Ein weiteres Highlight wird am Mittwoch, den 9. April 2025, um 15:30 Uhr an der Technischen Hochschule Mannheim stattfinden, wo Impulse und eine Podiumsdiskussion zum kritischen Denken und demokratischen Handeln angeboten werden.
Die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst wird am 23. April 2025 um 19 Uhr einen Vortrag mit musikalischen Beiträgen anbieten, der den transkulturellen Austausch in der Musik thematisiert. Schließlich wird die Popakademie Baden-Württemberg am Dienstag, den 27. Mai 2025, um 19 Uhr eine Veranstaltung mit dem Titel „Popakademie Talks“ durchführen, bei der Künstler*innen darüber diskutieren, wie sie Haltung zeigen können.
Engagement für gesellschaftlichen Zusammenhalt
Hochschulen haben nicht nur das Recht auf Selbstverwaltung, sondern sind auch demokratisch organisiert. Dies ermöglicht es ihnen, eine aktivere Rolle im gesellschaftlichen Diskurs zu übernehmen und gegen Rassismus und Diskriminierung zu engagieren. So berichtete die Universität Mannheim, dass sie sich mit Veranstaltungen dieser Art besonders dafür einsetzen, das Bewusstsein für gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Darüber hinaus finden an zahlreichen anderen Hochschulen öffentliche Vorträge zu Themen der Demokratie und Partizipation statt. So veranstaltet die Philipps-Universität Marburg umfassende Forschungen zur Demokratieforschung, während das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) wichtige Studien zu regionaler Vielfalt in Deutschland durchführt. Solche Initiativen sind entscheidend, um die allgemeine Diskussionskultur zu verbessern und den Dialog in unserer Gesellschaft zu fördern.