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Niedersachsens Häfen im Aufbruch: Milliarden für Zukunftsinvestitionen!

NPorts fordert Gelder aus dem neuen Infrastruktur-Sondervermögen zur Stärkung der Seehäfen in Niedersachsen. Zentrale Projekte, insbesondere in Wilhelmshaven, sollen die Energieversorgung sichern und die marode Infrastruktur ausbauen.

Niedersachsen Ports (NPorts) setzt große Hoffnungen auf das geplante Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes. Der Geschäftsführer, Holger Banik, äußerte sich optimistisch über die Möglichkeit, mehrere Millionen Euro in den Ausbau der Seehäfen zu investieren. In den kommenden Jahren stehen beträchtliche Investitionen in den niedersächsischen Hafenstandorten an, insbesondere in Wilhelmshaven, Emden und in den landeseigenen Inselhäfen. Banik betont die Notwendigkeit, diese Infrastruktur zu fördern, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die wirtschaftliche Stabilität der Region zu sichern.

In Wilhelmshaven wird ein großer Schiffsanleger für den Import von verflüssigten Gasen geplant, dessen Kosten sich auf bis zu 600 Millionen Euro belaufen. Eine positive Entwicklung, die durch ein umfassendes Finanzpaket des Bundestages unterstützt wird, das auch milliardenschwere Investitionen in die Verteidigung vorsieht. Unklar bleibt jedoch, wie genau die Mittel aus dem Sondervermögen Niedersachsen erreichen werden. Banik verdeutlicht, dass noch viel Kleinarbeit notwendig sei, um die Details zu klären und die Chancen optimal zu nutzen.

Zukunftsorientierte Investitionen

2023 wird als Jahr der größten Investitionen in der Geschichte von Niedersachsen Ports gefeiert, mit voraussichtlichen Ausgaben von rund 175 Millionen Euro für den Bau und die Modernisierung der Hafeninfrastruktur. Diese Investitionen sind wichtig, da Niedersachsen eine zentrale Rolle bei der Energiewende und der Versorgungssicherheit Deutschlands spielt. Beispielhaft zeigt sich dies durch die bereits im Vorjahr getätigten Investitionen in Höhe von 117 Millionen Euro, die eine beeindruckende Steigerung darstellen.

In Wilhelmshaven wurde der erste LNG-Anleger Deutschlands in Rekordzeit von 194 Tagen fertiggestellt, was zur Energiesicherung des Landes beiträgt. Der Neubau eines weiteren Anlegers für verflüssigte Gase in Stade, mit einem Volumen von bis zu 300 Millionen Euro, begann bereits im Januar 2023 und soll im Winter 2023/24 abgeschlossen sein.

Fokussierung auf erneuerbare Energien

Die niedersächsischen Seehäfen sind nicht nur für den Handel von Bedeutung, sondern auch für die Umsetzung der Energiewende. Eine aktuelle Studie, die am 01.09.2023 im Rahmen des 31. Niedersächsischen Hafentages in Stade vorgestellt wurde, zeigt das Potenzial der Häfen für den Ausbau von On- und Offshore-Windenergie. Diese Untersuchung wurde in Kooperation mit Niedersachsen Ports von der Deutschen WindGuard GmbH durchgeführt und belegt, dass ausreichend Flächen zur Verfügung stehen, um die Ausbauziele bis 2030 und darüber hinaus zu erreichen.

Die Studie macht deutlich, dass für den notwendigen Ausbau der Hafeninfrastruktur umfangreiche Investitionen erforderlich sind, die nicht einzig von Niedersachsen oder der niedersächsischen Seehafenwirtschaft getragen werden können. Der Bund wird aufgefordert, die Verantwortung zu übernehmen und die Rahmenbedingungen für eine schnelle Genehmigung von Infrastrukturprojekten zu schaffen, um den wachsenden Bedarf an Windenergie zu decken. Dies ist für die Zukunftsfähigkeit des deutschen Wirtschaftsstandortes von existenzieller Bedeutung.

Insgesamt zeigt sich, dass Niedersachsen Ports aktiv an der Energiewende mitarbeitet und bereit ist, einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der windbasierten Energieproduktion zu leisten. Die kommenden Jahre könnten entscheidend für die Infrastrukturentwicklung und die energetische Versorgungssicherheit in Deutschland sein.

Referenz 1
www.weser-kurier.de
Referenz 2
www.nports.de
Referenz 3
www.seehafen-niedersachsen.de
Quellen gesamt
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