
Im März 2025 befindet sich die Baustelle der neuen Außenstelle des Landratsamtes in Aalen in vollem Gange. Auf dem ehemaligen Union-Areal stehen zwei beeindruckende Kräne, die den Bauprozess unterstützen. Ein 38 Meter hoher Kran mit einer Hakenhöhe von 36,1 Metern sowie ein höherer Kran mit einer maximalen Hakenhöhe von 51,7 Metern prägen das Bild der Baustelle. Diese Kräne sind nicht nur für den Rohbau unerlässlich, sondern auch ein eindrucksvolles Zeichen für die aufstrebende Baupolitik der Region.
Die Baustellenbesichtigung, die unter der Leitung von Achim Bihr, dem Geschäftsbereichsleiter Hochbau, und Stefan Wille, dem Projektleiter bei Leonhard Weiss, organisiert wurde, bot den Teilnehmern die Möglichkeit, die beeindruckende Höhe und die technischen Herausforderungen der Kranarbeit hautnah zu erleben. Sicherheitsvorkehrungen wie das Tragen von Warnwesten und speziellen Sicherheitsschuhen waren dabei selbstverständlich.
Details zu den Bauwerken
Der Rohbau setzt sich aus zwei Gebäuden zusammen, die unterschiedliche Höhen und Strukturen aufweisen. Gebäude 1 wird 21,2 Meter hoch sein und fünf Vollgeschosse umfassen, während Gebäude 2 mit 24,9 Metern Höhe und sechs Vollgeschossen mit Unterkellerung geplant ist. Diese Bauweise wird oft mit einem Legobau verglichen, da die Arbeiten stockwerkweise durchgeführt werden.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Baustelle ist der geplante Kranwechsel, um die Sicht während des Bauprozesses zu optimieren. Der Aufenthalt in den Höhen der Kräne, die rund 25 Meter hoch sind, bietet nicht nur einen beeindruckenden Blick auf die Baustelle selbst, sondern auch auf die umliegende Stadt Aalen. Aufgrund der Schwingungen, die ab einer Höhe von 25 Metern auftreten können, ist jedoch darauf zu achten, dass die Gruppen den Abstieg rechtzeitig einleiten.
Logistische Herausforderungen und Sicherheitsvorkehrungen
Die Umsetzung von Kranmontagen ist ein komplexer Prozess, der hohe logistische Anforderungen stellt. Lärm und Störungen im Montageprozess können zu Verzögerungen und Mehrkosten führen, was an der Baustelle von Aalen selbstverständlich auch berücksichtigt wird. Verantwortlichkeiten liegen dabei klar beim Auftraggeber, der für Genehmigungen, einschließlich Straßensperrungen und Nachtarbeiten, verantwortlich ist. Hinzu kommen umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen, die den Betrieb der Kräne betreffen, wie die Einhaltung von Abstandsvorgaben und regelmäßige Sichtkontrollen des Gerätezustands.
Regelmäßige Baustellenüberwachung ist entscheidend, um Sicherheitsvorkehrungen und -regeln einzuhalten. Entsprechende Schutzmaßnahmen für Arbeiter und Passanten sind notwendig, um Risiken am Arbeitsplatz zu minimieren. Dies umfasst unter anderem die Absperrung gefährlicher Bereiche und den Einsatz persönlicher Schutzausrüstung.
Zukünftige Entwicklungen
Die Kräne werden in den kommenden Monaten abgebaut: Der niedrigere Kran wird Ende März 2025 abgebaut, während der höhere Kran im Mai 2025 folgen wird. Der Innenausbau der Gebäude soll bis Mitte 2027 abgeschlossen sein, was auf einen intensiven Bauzeitraum hindeutet. Die Kombination aus traditioneller Bauweise und modernen Baustellenmanagement-Praktiken verspricht ein effizientes Vorgehen, das die Digitalisierung nicht vernachlässigt. Digitale Technologien und Softwarelösungen gewinnen immer mehr an Bedeutung, um Bauprozesse zu optimieren und zu steuern.
Mit all diesen Aspekten bleibt die Baustelle in Aalen ein spannendes Beispiel für moderne Bauprojekte, das die Herausforderungen und Chancen der Bauindustrie anschaulich illustriert.