Goldberg

US-Regierung skandalös: Journalist in geheimen Militärchat eingeladen!

Ein US-Journalist wurde versehentlich in einen geheimen Regierungs-Chat aufgenommen, wo hochsensible Militärpläne gegen die Huthi im Jemen diskutiert wurden. Eine interne Prüfung wurde angeordnet.

In einem skandalösen Vorfall wurde der Chefredakteur des US-Magazins „The Atlantic“, Jeffrey Goldberg, versehentlich in einen geheimen Gruppenchat der US-Regierung eingeladen. Der Chat, der über die verschlüsselte Messenger-App Signal stattfand, beinhaltete offenbar hochsensible Militärpläne. Dies bestätigte Brian Hughes, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, der zudem eine interne Prüfung des Vorfalls ankündigte. Die Einladung ereignete sich Mitte März und führte zu einer Diskussion über Angriffspläne gegen die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen.

Zu den Teilnehmern des Chats gehörten hochrangige Regierungsvertreter, unter anderem Vizepräsident J.D. Vance, Verteidigungsminister Pete Hegseth und Außenminister Marco Rubio. Während des Chats wurden militärische Taktiken sowie die politische Kommunikation im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Angriff auf die Huthi-Positionen erörtert. Goldberg erhielt nur zwei Stunden vor den Luftschlägen, die am 15. März stattfanden, eine Nachricht von Hegseth, die Details zu den Zielen, Waffensystemen und dem zeitlichen Ablauf der Operation enthielt.

Details zum Vorfall

Diese Luftschläge finden in einem Kontext statt, in dem die USA die Huthi-Miliz offiziell als ausländische Terrororganisation eingestuft haben. Goldberg selbst verließ den Chat, als er von den Explosionen im Jemen erfuhr. Seine Anwesenheit wurde anscheinend von den anderen Teilnehmern nicht hinterfragt. Hughes kommentierte den Vorfall als Beleg für die intensive politische Koordination zwischen den Regierungsvertretern und unterstrich die Sensibilität der besprochenen Inhalte.

In einem weiteren Zusammenhang stehen die jüngsten Leaks von mutmaßlichen US-Geheimdienstinformationen, die auf die Vergeltungspläne Israels gegen den Iran hinweisen. Diese Informationen wurden auf der Plattform Telegram veröffentlicht und sind auf den 15. und 16. Oktober datiert. Eine nicht namentlich genannte Quelle bestätigte die Echtheit der Dokumente. Zu den Inhalten der geleakten Informationen gehören Maßnahmen, die auf mehreren israelischen Luftwaffenstützpunkten durchgeführt wurden, sowie Vorbereitungen israelischer Drohneneinheiten für einen möglichen Angriff auf den Iran.

Krisenmanagement und Geheimdienste

Der US-Regierungsvertreter bezeichnete das mutmaßliche Leck als „äußerst besorgniserregend“. Im vergangenen Jahr gab es bereits einen Geheimdienstskandal, bei dem ein Militärangehöriger Informationen in einem geschlossenen Chat-Raum auf Discord veröffentlicht hatte. Solche Vorfälle werfen Fragen über die Effektivität und Sicherheit der derzeitigen Geheimdienstpraktiken auf. Historisch gesehen haben Geheimdienste eine erhebliche Rolle in der Konfliktbearbeitung gespielt, oft gepaart mit politischen Spannungen zwischen Staaten und militärischen Einsätzen.

Die laufenden Entwicklungen verdeutlichen die Komplexität der Sicherheitspolitik und die Herausforderungen, mit denen die USA und ihre Verbündeten konfrontiert sind. Das enge Zusammenspiel von militärischen Operationen und politischen Entscheidungen wird durch die jüngsten Ereignisse weiter verstärkt. Staatliche Geheimdienste, die im Zentrum dieser Operationen stehen, müssen stets im Spagat zwischen geheimen Informationen und deren potentieller Veröffentlichung agieren.

In Anbetracht der aktuellen Situation ist es unerlässlich, dass die entsprechenden Behörden Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikationssicherheit und des Geheimnisschutzes ergreifen, um die Integrität ihrer Operationen zu gewährleisten. Der Vorfall mit Goldberg und die Leaks über Israel sind nachdrückliche Mahnungen an die US-Regierung, ihre Praktiken nachhaltig zu überprüfen und anzupassen.

ZVW berichtet, dass …

RND berichtet, dass …

BPB berichtet, dass …

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.rnd.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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